Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
09.10.2017
Mit Durchhaltevermögen gegen Bundesliga-Reserve bestanden
Gröbenzell traf in den letzten 18 Minuten nur noch zwei Mal
Vaterstetten
– Unglaublich, aber wahr! Nach dem vierten Spieltag hat Landesliga-Aufsteiger
TSV Vaterstetten gegen zuvor stark eingeschätzte Teams von acht möglichen Punkten gleich
sieben auf der Soll-Seite eingefahren. „Dieser erhoffte aber in der Klarheit
nicht erwartete 27:21 (10:12)-Sieg über die Bundesliga-Reserve von HCD Gröbenzell
sichert uns mindestens bis zum nächsten Spieltag einen Platz in der oberen
Tabellenhälfte“, übt sich Melanie
Gernsbeck, engagierte Co-Trainerin des TSV Vaterstetten in zurückhaltender
Freude.Für eine Mannschaft, die sich als Aufsteiger den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben hat, ist die Euphoriebremse das richtige Mittel für den Blick auf den eigenen Teppichrand.
Bis zur 40. Minute (15:18) und auch danach sah es noch nicht nach Sieg aus. Da hielten die drei Bundesliga-Spielerinnen im Kader des HCD, Ramona Nittel, Johanna Leubner und Verena Obermeier, im Duell der Aufsteiger mit ihren insgesamt 13 Toren das Team des Gastgebers auf Abstand.
Doch die zuletzt im Allgäu gezeigten Konditionsschwächen zeigte diesmal der Gegner. Ausschlaggebend aber war für die im Schlussviertel wie entfesselt auftretenden TSVV-Damen die von Torfrau Maria Obermeier zurückgewonnene Ausstrahlung und Sicherheit sowie Trainer Tobias Grafs strategische Umstellung in der Abwehr mit Sophia Vogt im Zentrum. „Abwehr steht“ skandierten die Fans von der Tribüne. Die Gäste warfen zehn Minuten kein Tor, wirkten platt (nur zwei Auswechselspielerinnen) und hilflos mit ihren zuvor erfolgreichen Kreisanspiel-Versuchen. Eingeleitet wurde diese Phase bemerkenswerterweise in Unterzahl mit zwei Treffern von Johanna Gernsbeck (Einzelaktion) und Julia Schmidbauer mit Ballgewinn in der Abwehr und blitzschnellem Gegenstoßtor zur 20:19 Führung, die dann nicht mehr abgegeben und sogar ausgebaut wurde..
Die Halle stand Kopf. Mit der Wende war kaum zu rechnen. „Aufgeben gibt’s nicht“ hat sich das junge Team unten auf dem Parlett geschworen und kam zurück ins Spiel, das sie dann in der Schlussphase dominierten. Jetzt gelang fast alles. Johanna Gernssbeck zirkelte den Ball anschließend vielmal ins Netz und hatte auch noch Pech bei zwei verworfenen Strafwürfen. Den „Sahneklecks“ lieferten Jelli Hugo, Nico Mayerhofer und auch noch einmal Julia Schmidbauer. Für Flüssiges hatte eingangs schon Pauli Junghan mit dem 100. Saisontor in der dritten Minute gesorgt.
Ein 45 Minuten eher nervöser TSVV-Coach Tobias Graf hatte sich noch in der 30. Minute eine gelbe Karte „erbettelt“, doch am Ende haben ihm „seine Mädels“ doch alles richtig gemacht. Einer eher von Mängeln geprägten ersten Halbzeit (65 Prozent Angriffsfehler) folgte eine Spielhälfte mit 65 prozentiger Erfolgsquote. Allerdings hat er schon das nächste Spiel bei der abwehrstarken Reserve der Bayernliga-Spitzenmannschaft von ASV Dachau im Hinterkopf. Da wird sich der Wert des erfolgreichen Starts in jeder Hinsicht zeigen.
Vaterstetten: Maria Obermeier, Theresa Schwarz (TW), Jasmin Landsgesell, Jelena Hugo (3), Lisa-Maria Becker, Julia Schmidbauer (6), Nicola Mayerhofer (4), Marina Hartmann, Johanna Gernsbeck (9/7), Anna-Lena Vogel, Sophia Vogt, Paulina Junghan (4), Verena Taenzler (1), Antonia Junghan
Verwarnungen:
TSVV 4,HCD 3
Zeitstrafen:
TSVV 3, HCD 2
Strafwürfe:
TSVV 9/davon 7 verwandelt, HCD 4/3
Schiedsrichter:
Stefan Schaub (TSV Biessenhofen / Philipp Seidel (SG Kempten Kottern)
jwg