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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

16.10.2017

Männer 1

Rückkehr zum Spaßhandball

von Wilfried Gillmeister

Ungefährdeter Sieg in der "Bärenhöhle"


Vaterstetten – Wenn Aufsteiger (TSV Grafing) gegen Absteiger (TSV Vaterstetten) ein seit über 4 Jahren  nicht erlebtes Lokalderby in der Bezirksoberliga spielen, dann hat das grundsätzlich seinen eigenen Reiz, das auch die beiden Handball-Vereinsikonen Peter Feddern (Ebersberg) und Willi Gillmeister (Vaterstetten) auf der Tribüne zu einem Schwätzchen zusammenführte.


Unten auf dem Parkett war nach wenigen Minuten die Hoffnung auf ein spannendes Derby ziemlich verflogen, als Grafings Anfangsoffensive nach dem Anschlusstreffer von Kilian Bumke zum 2:3 an der TSVV-Abwehr mit dem großartigen Michael Bähr zwischen den Torpfosten verpuffte. Vorn drehten die TSVV-Männer auf und besonders Johannes Kiefl spielte die Bären in ihrer Höhle schwindlig. Zehn Minuten später konnte man am Spielstand von 10:2 für die Gäste den Spielausgang erahnen. Entnervt machte Thomas Fäth im Grafinger Tor Platz für seinen Kollegen Felix Finke, dem es dann aber nicht viel besser erging. „Macht Ihr eins, halten wir mit drei dagegen“, war keine Überheblichkeit sondern Beschreibung des Spielverlaufs bis nach der Pause, als die Gastgeber in einer weiteren, gut zwölfminütigen Ladehemmung den TSV aus dem Landkreiswesten  davonziehen lassen musste. Eine Manndeckung gegen Johannes Kiefl erwies sich ebenso wirkungslos wie die Vaterstettener schonungslos die Lücken am Kreis für Martin Kuhn und Francis Müller fanden.


Selbst  die Strafwürfe wollten nicht das Vaterstettener Tornetz von innen finden. Martin Fischbacher als auch Felix Köhler und dann noch Martin Ernst verzweifelten an der 7m-Linie. Micheal Jäger wechselte dafür seinen talentierten Sohn Fabian ein, der sich dann nicht nur als „7m-Killer“ verdingte. Und wo wir gerade bei Trainersöhnen sind: Tim Hoffmann, Sohn des Co-Trainers Thomas Eck, deutete an, dass er nach Überwindung von Trainingsrückständen wegen Fingerbruch und Rückenproblemen das Vaterstettener Spiel verstärken wird. Nach fünf Spieltagen lässt sich bestätigen, dass  Vaterstetten die durch Saisonwechsel bedingten Substanzverluste kompensiert hat.  


„Nach dem herausfordernden Anfangsprogramm bewegen wir uns nun in den Bereichen, wo wir  uns vermutlich auch am Ende der Saison wiederfinden können“, meinte Trainer Michael Jäger. „Den Ehrgeiz zum Meistertitel haben in dieser Saison andere.“ Das nennt sich dann eindeutig die Rückkehr zum von Druck befreiten Spaßhandball. Und wer TSV Vaterstetten unbedingt als Tabellenführer sehen will, der findet Roman Recknagel als glänzenden Strafwurf-Vollstrecker mit 20 verwandelten 7m-Würfen (91 ProzentAusbeute) auf Platz eins dieser Ligenstatistik.


Vaterstetten: Michael Bähr, Fabian Jäger (TW), Roman Recknagel (11/7), Tim Hoffmann (2), Martin Kuhn (5), Tobias Frey (1), Francis Müller (4), Luis Neckar, Bastian Weiper (1), Niklas Stumpf (3), Johannes Kiefl (6), Marcel Hülssiep (1), Ralph Liep, Fabian Hartmann (1)


Verwarnungen: TSVG 4, TVV 4
Zeitstrafen: TSVG 3, TSVV 1
Strafwürfe: TSVG 3/ davon 0 verwandelt, TSVV 7/7
Schiedsrichter: Theresa Prinz / Danny Uhlmann (beide SG Süd Blumenau)


jwg