WD1 verliert nur knapp in Allach

Vaterstetten - Nach zwei Auftaktsiegen in der Bezirksoberliga führen am Samstag 10 Küken nach Allach zu einem der drei heißen Meisterschaftsfavoriten. Allach hatte sich  mit sieben Siegen und durchschnittlich ca. 10 Toren Vorsprung pro Partie sehr souverän für die höchste Spielklasse qualifiziert. Dabei half ihn die Verstärkung durch Spielerinnen von der SG Dachau/Neuaubing, die letztes Jahr noch die Bezirksklasse dominiert hatten, in dieser Saison aus Spielermangel aber keine eigene Mannschaft stellen konnten.

Die gut und frühzeitig ausgebildete Allacher Mannschaft ist für ihre offensive und aggressive Abwehr bekannt, die sie z.T. bereits ab der Mittellinie spielen. So fing die Partie auch mit auf beiden Seiten sehr aktiven Abwehrformationen an. Beide Mannschaften attackierten ihre Gegner früh und halfen gut aus, wenn eine Angreiferin doch mal durchbrach. Folge der offensiven Abwehrreihen waren dann auch viele technische Fehler und weggeworfene Bälle auf beiden Seiten. Da zudem noch in beiden Toren starke Torhüter standen, ging man mit einem torarmen 4:6 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wurde verbissen weitergekämpft und den Küken gelang 5 Minuten vor Schluss sogar mit 9:10 in Führung zu gehen. Leider war das das letzte Vaterstettener Tor. Auf Allacher Seite entschied dann der starke Neuzugang aus Dachau nach Unachtsamkeiten der Küken mit einem Hattrick das Spiel. Mit 12:10 Toren (Halbzeit 6:4) blieben die Punkte in Allach.

Das Allach eine harte Nuss ist, war uns vorab klar. Hier mit nur zwei Toren zu verlieren, ist für die Vaterstettener Mannschaft durchaus als ein Erfolg zu sehen. Eigentlich ein schönes Spiel, das nur durch eine leider oft zu beobachtende Unart in den unteren Handballjugenden getrübt wurde. Im Erwachsenen Bereich werden Spieler, die den Gegenspieler von hinten klammern in der Regel sofort progressiv bestraft. Leider findet diese Regelauslegung in den unteren Jugendmannschaften oft keine Anwendung. So auch in diesem Spiel. Die liebevollen Umarmungen von hinten wurden zwar meist noch mit Freiwurf geahndet, dabei blieb es aber dann auch. Die Angreifer umspielen ihre Gegner, werden dann aber von hinten gehalten, ein Grund für die wenige Tore in dem Spiel. Schade eigentlich, attraktiver macht das unseren Sport nicht. 

Vaterstetten: Sarah L., Laura A.,  Melissa B. (3), Miriam E. (6/3). Stella H., Sarah M., Carlotta V., Teresa B. (1), Lilly V.