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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

15.04.2007

Vaterstetten erst der Schlußphase klar überlegen

von Wilfried Gillmeister

50 Minuten Wartezeit

Vaterstetten – Prävention gehört zu den grundlegenden Maßnahmen von Vaterstettens Damentrainer Thomas Eck. Dies gilt auch für den organisatorischen Bereich. So ließ er seine Damen bereits knapp fünf Stunden vor Spielbeginn in den Bus zum HC Erlangen steigen, weil er mit erheblichen Staus im Osterrückreiseverkehr gerechnet hatte.

Ohne Murren machten alle trotz des nicht unbedingt zum Hallensport einladenden Wetters mit. Schließlich wollten sich die Vaterstettener Damen das Saisonende mit möglichst vier Erfolgen versüßen. Zu den flankierenden Maßnahmen gehört auch das Ausschalten von Risiken. Der Aufwand ist letztlich belohnt worden, denn die TSVV-Damen kehrten des Nächtens mit einem klaren 25:19 (13.12)-Erfolg aus der fränkischen Handballhochburg zurück.

Neben den bekannten Ausfällen galt es, kurzfristig auch auf Evi Hoffmann zu verzichten.
Als ob sich alle negativen Vorzeichen ins Nichts aufgelöst hätten, begann das Spiel nach Ecks Wunschvorstellungen. Sechs Minuten waren erst gespielt, als Erlangen sich früh gezwungen sah, angesichts der Vaterstettener 4:1-Führung eine Auszeit zu nehmen. Allmählich kamen die Gastgeberinnen danach ins Spiel. Nach einer neuerlichen TSVV-Führung (9:5) brauchten allerdings nur die Vaterstettener "Gastgeschenke" in Form von überflüssigen Angriffsfehlern und individuellen Schwächen in der Abwehr angenommen zu werden. Erlangen führte plötzlich mit 10:9 Toren und Eck musste reagieren. Er wechselte die länger pausierende Janet Pritzel ins Tor. Dieses vermeintliche Risiko war keines, denn Janet kam, sah und siegte. Noch vor der Pause holte sich Vaterstetten die Führung zurück.
Nicht 100prozentig fit aber dennoch zur Stelle: Verena Bruni hatte mit reduziertem Einsatz dennoch zählbaren Anteil am Erfolg in Erlangen (Foto: jro)
Das schien zu leicht, denn die TSVV-Damen ließen sich nach dem Wechsel kalt erwischen. Eine 15:13-Führung des HCE führte in eine emotionelle Phase des Spieles. Die Erlanger Damen hatten nur mit einem Spielgewinn Chancen auf den Klassenerhalt. Insofern hatten auch die beiden Schiedsrichter Grimm/Pfaffelhuber (Rothenburg) nun eine nicht ganz leichte Spielleitung. Bis zehn Minuten vor dem Ende und einer 19:18-Führung des HCE war das Spiel absolut offen. Vaterstettens Plus in dieser Phase war die von Eck geforderte Spieldisziplin und Ruhe. Janet Pritzel hielt großartig, besonders gegen Erlangens Spielmacherin Angi Elfininger, der neben sieben Strafwürfen nur ein Tor aus dem Spiel gelang. Auch die Abwehr um Tina Augenthaler, Stephi Hoepner und Marlies Brauer blockte, was das Zeug hielt. Hervorragend auch das Spiel von Monika Schnell, die in dieser Phase mit ihrem schnellen Antritt die gegnerische Abwehr öffnete. Die letzten zehn Minuten gehörten eindeutig Vaterstetten mit überlegtem Konterspiel.

"Der Erfolg hat gut getan für die Stimmung in der Mannschaft," ist Eck zuversichtlich, dass die kleinen verbliebenen Ziele für die Saison noch eingelöst werden können. Allerdings ist zwischen dem dritten und sechsten Platz noch viel Bewegung möglich.