Heimnimbus wahren - gegen Kissing ein lohnendes Ziel

Vaterstetten – Eine Woche früher als gewöhnlich beginnt für die Handballdamen des TSV Vaterstetten der Wettkampfbetrieb in der Landesliga Süd. Davor lag eine vierwöchige Spielpause, die einerseits für Ausheilung von Verletzungen von Nutzen war, andererseits auch eine Unterbrechung des Spielrhythmus darstellte.

Ersteres war sicher von Vorteil, denn bis auf Torfrau Maria Obermeier (Knie) haben alle ihre muskulären oder Gelenksprobleme überwunden. Vor dem Spiel am Sonntag gegen den Kissinger SC (Beginn 15:30 Uhr, Sporthalle Humboldt-Gymnasium müssen drei Trainingseinheiten genügen, um wieder auf Wettkampfmodus umzuschalten.

Die junge Mannschaft des Trainergespanns aus dem bayerischen Schwaben hat nach dem mühsamen wie auch glücklichen Klassenerhalt unter dem Trainergespann Julia Rawein und Rebecca Gottwald das Saisonziel eines Mittelfeldplatzes im Visier. Besonders der Weihnachtsendspurt mit positivem Punktekonto (13:11) hat dieses Ziel reifen lassen. Dazu gehören auch die beachtenswerten zwei kämpferisch erzwungenen Remis bei den starken Teams in München-Laim und Simbach.

Kissings Stärken sind in der Beherrschung verschiedener Abwehrsysteme zu finden. Kennzeichnend ist auch eine ausgewogene Angriffsstärke mit der Torgarantin Irmgard Käfer (Achte in der Ligen-Rangliste) und der über außen treffsicheren Vanessa Eder (achtfach in Laim). Mit Nicole Seitz verfügt Cheftrainerin Julia Rawein über einen effektiven Joker.

Das TSVV-Trainergespann mit Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr nimmt ebenso wie der komplette Kader diese Partie sehr ernst. Indikator ist der engagierte Einsatz aller. Auch Maria Obermeier trainiert mit, allerdings getrennt vom Team mit Torwarttrainer Thomas Degmeyr. Wahrscheinlich wird er aber die junge Theresa Schwarz zwischen den Torpfosten beginnen lassen.

Die TSVV-Damen wollen ihren nun schon seit 27 Spielen andauernden Heimnimbus weiter verteidigen und dem für einen Aufsteiger erstrebenswerten Ziel von 24 Punkten weiter näherkommen. 19 sind es schon und von den Kissinger Handballerinnen wollen sie sich daheim nicht davon abbringen lassen.

Schiedsrichter des Spiels: Stefan Schaub (SG Biessenhofen-Marktoberdorf) und Philipp Seidel (SG Kempten-Kottern)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur