Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

21.01.2018

Männer 1

Ersatzgeschwächt Remis beim Favoriten in Anzing geholt

von Wilfried Gillmeister

Roman trifft fünf Sekunden vor Abpfiff zum 28:28

Vaterstetten  -  Für die Handball-Männer des TSV Vaterstetten sollte nach dem Landesliga-Abstieg diese Saison eine Spielklasse tiefer der Konsolidierung dienen. Das Gefüge im Team ist auch Dank der klugen Mannschaftsführung durch Michael Jäger stabil und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Der Kader ist nahezu komplett beieinander geblieben und so wurde die Hinrunde in der Bezirksoberliga mit höchst zufrieden stellenden 14:8 Punkten auf dem vierten Platz abgeschlossen.


Der Rückrundenstart gestaltete sich etwas holprig. Nur ein Remis gegen Allach II, dann die fünfwöchige  Pause und in der Vorbereitung auf das Top-Spiel des Tages bei der Bayernliga-Reserve vom SV Anzing nur vier Mal  trainiert: eine optimale Vorbereitung sieht anders aus. Hinzu kommt, dass ein wichtiger Allrounder wie Jojo Kiefl jetzt im Ausland studiert, bis zum Saisonende fehlt und auch der zuverlässige Martin Kuhn nicht spielen konnte.


Um es vorweg zu nehmen: es war – wie auch schon das Hinspiel – auf BOL-Topniveau. Die Gastgeber  nutzten ihr Zweitspielrecht und setzten aus dem Bayernliga-Kader Sebastian Erber und Felix Huber ein. Vaterstettens Abwehr hatte in der ersten Spielhälfte Probleme in der Abstimmung zwischen Innenblock und Torhüter. Die Gastgeber  nutzten dort ihre Möglichkeiten und führten in der 22. Minute uneinholbar wirkend mit 14:8 Treffern. Die letzten acht Minuten gehörten dann allerdings den endlich richtig wach gewordenen Vaterstettenern. „Die Disziplin und Konzentration hätte ich mir schon vorher gewünscht“, meinte TSVV-Coach Michael Jäger, der unterm  Strich sogar Chancen zum Sieg gesehen hat. Jedenfalls war die Aufholjagd mit Toren von Tobias Frey, Niklas Stumpf, Bastian Weiper sowie Roman Recknagel und Tim Hoffmann (je zwei) zur Halbzeit mit dem Anschluss zum 16:15 das Signal zu einer spannungsgeladenen zweiten Spielhälfte.


Das Spiel war gespickt mit sportlich bis fairer Härte, hohem Tempo und spielerisch begeisternden Aktionen auf beiden Seiten. Zehn Mal stand in den zweiten 30 Minuten das Ergebnis auf Remis, Bastian Weiper und Marcel Hülssiep gelang im Derby sogar eine 22:24-Führung für die Ortsnachbarn aus Vaterstetten. Später konnte der ebenfalls ein großes Spiel liefernde Andi Bedurke die TSVV-Männer noch einmal nach vorn werfen. Dann lag wieder Anzing mit zwei Treffern vorn. Als Anzings überragender Sebastian Erber zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff auf 28:26 für die Anzinger Löwen erhöhte, nahm TSVV-Coach Jäger seine letzte Möglichkeit zur Auszeit. Höchste Disziplin ermöglichte nicht nur den Anschluss zum 28.27 durch Spielmacher Ralph Liep. Nach einem von Anzings Coach Kai Hoffmann 47 Sekunden vor Spielende genommenen Timeout eroberten die TSVV-Männer noch einmal den Ball.  Der von allen TSVV-Spielern umjubelte Alleingang von Roman Recknagel führte zum 28:28-Ausgleich fünf Sekunden vor der Schlusssirene.


„Sieht man das ganze Spiel, dann hatten beide Teams gute Chancen, den Spielausgang auf ihre Seite zu ziehen“, meinte Michael Jäger und fügte hinzu, dass es letztlich ein gerechtes Unentschieden geworden ist. Der Punkt wird den Einheimischen wohl mehr fehlen als den TSVV-Männern. Schließlich beträgt der Abstand zum Platz an der Sonne – sprich Aufstieg – für Anzing II nun bereits drei Punkte. Jetzt hofft Löwen-Coach Kai Hoffmann wohl trotz der offensichtlichen Rivalität auf Nachbarschaftshilfe aus Vaterstetten. Dort treffen die Tabellenvierten am kommenden Sonntag auf den Tabellenführer TSV Unterhaching II. Da winkt erneut ein hochklassiges Spiel.


Vaterstetten: Michael Bähr, Maximilian Balluff (beide Tor), Roman Recknagel (6/3), Tim Hoffmann (3), Tobias Frey (6), Francis Müller (3), Luis Neckar, Bastian Weiper (3), Daniel Siebe, Andreas Bedurke (4), Niklas Stumpf (1), Marcel Hülssiep (1), Ralph Liep (1)


Verwarnungen: SVA 4, TSVV 3
Zeitstrafen: SVA 6, TSVV 4
Rote Karte: SVA 1 (m.B.), TSVV 1 (o.B.)
Strafwürfe: SVA 5/davon 2 verwandelt, TSVV 4/3
Schiedsrichter: Goran Sikman / Mirsad Telalovic


jwg




 




     


Traf sechsfach, nicht nur bei den Strafwürfen, fünf Sekunden vor Abpfiff sogar zum Ausgleich