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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

29.07.2007

Männer 1

Mehr als nur auf Augenhöhe

von Wilfried Gillmeister

Vaterstettener Vorbereitung

Vaterstetten – Die Vorbereitung der Vaterstettener Handballmänner läuft mit unnachgiebiger Konsequenz ihres Trainers Michael Jäger ab. Da wurde am Freitag ein hartes Abendtraining absolviert, um am Samstag vor einem sportlichen Vergleich mit der HG Ingolstadt noch eine Trainingseinheit einzulegen, die man nicht mehr als normales Aufwärmprogramm bezeichnen kann. Es gab ein Opfer mit Folgen: Tobias Graf fiel mit Sprunggelenksverletzung und vierwöchigem Sportverbot aus.

Der Gast war ein echter Prüfstein. Schließlich ist das Team aus der Autostadt immerhin Vizemeister der altbayerischen Bezirksoberliga geworden und hat nur knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasst.
Wiederholt fanden Vaterstettens Männer im Angriff - hier Martin Hohlweg - kaum Wege vorbei an den mit ''Haken und Ösen'' abwehrenden Gästen. Das änderte sich schlagartig nach der Pause (Foto: jwg)
Dementsprechend schien das Spiel zu verlaufen. Erschwerend kam für Gastgeber Vaterstetten hinzu, dass nach den Worten Jägers sein Team „einer Verlegenheitsmannschaft“ zu gleichen schien. Also wieder Zeit für Experimente, was dazu führte, dass die TSVV-Herren im ersten Abschnitt nicht nur ergebnismäßig den Gästen hinterher liefen. Der Rückwärtsbewegung nach Angriffsfehlern fehlte die geistige Frische und Jägers Männer ließen sich wiederholt überlaufen. Und wenn Ingolstadts 2,05m-Mann Bogdan Coaja, immerhin bis dato rumänischer Erstligaspieler, vor Vaterstettens kleinstem Abwehrspieler Martin Schmid auftauchte, waren die Rollen von David und Goliath klar verteilt. Vaterstetten führte zehn Minuten, dann hatte die HG das Zepter in der Hand und baute die Führung kontinuierlich aus. Mit 14:18 Toren wurden die Seiten gewechselt.

Doch auch die Ingolstädter nutzen die schadlose Chance für Experimente und kamen nach dem Wechsel mit offensiven 4:2-Abwehr ins Spiel zurück. Es war wohl ein misslungener Versuch, dem TSVV-Angriff den k.o.-Stoß zu verpassen. Jäger spielte nun am Spielfeldrand seine großartige Rolle als Motivationskünstler. Hinter der endlich beweglichen und aggressiven Abwehr steigerte sich Torhüter Martin Rüben zum Rückhalt seiner Mannschaft. Nach 45 Minuten war Vaterstetten auf die Straße der Sieger eingeschwenkt. Aus dem Pausenrückstand wurde zeitweilig ein Vorsprung von fünf Treffern erzielt. Angeführt von Spielmacher Fabian Hartmann steigerten die TSVV-Angreifer ihrer Ausbeute auf ein nahezu fehlerfreies Niveau. Dabei fielen die Treffer von Sebastian Diebel und Harald Hönniges besonders auf.
„Für eine Verlegenheitsmannschaft nicht schlecht“, kommentierte Jäger die Wende zum 30:26(14:18) Erfolg seiner Mannschaft. Tatsächlich darf nach dieser eindrucksvollen Vorstellung auf eine gute Rolle des Aufsteigers in der Bezirksoberliga gehofft werden. Mit dem Spielpartner aus dem Nachbarbezirk spielten die Vaterstettener Männer nicht nur auf Augenhöhe.
10 Tore weniger als in der 1. Halbzeit kassierte die TSVV-Abwehr. Großen Anteil hatte dabei Martin Rüben. Hier verhindert er mit Hansi Denker (4) ein weiteres Gegentor (Foto:jwg).