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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

15.09.2007

Männer 1

Das Potenzial der Mannschaft ist noch lange nicht ausgereizt

von Wilfried Gillmeister

Gespräch mit TSVV-Trainer Michael Jäger

Michael Jäger kam vor einem Jahr als Trainer der ersten Männermannschaft des TSV Vaterstetten. Der Motivationskünster hat es geschafft, bereits im ersten Jahr seiner Tätigkeit einen großen Erfolg zu erreichen. Seine Mannschaft wurde nach einer überzeugenden Rückrunde Bezirksligameister und ist in die Bezirksoberliga zurückgekehrt. In einem Gespräch mit der Redaktion legt Michael Jäger seine Vorstellungen für die neue Saison dar.

Mit welchen Erwartungen bist Du vor einem Jahr nach Vaterstetten
gekommen?

„Ich kenne die Szene beim TSVV sehr gut und damit wusste ich über
das Potenzial in der Mannschaft. Man rief mich, weil die Mannschaft
eine Veränderung wollte. Reinhold Linke hatte vorher eine sehr gute
und solide Grundlagenarbeit geleistet.“


Deine Mannschaft ist auf Anhieb Meister der Bezirksliga geworden. War das ein Ziel?
„Nein, jedenfalls nicht gleich. Wichtig war mir, der Mannschaft mit Tempospiel noch mehr Spaß am Handball zu vermitteln. Es fehlte bei aller
jugendlicher Begeisterung die taktische Disziplin. Erst als Mitte der Saison Stabilität und ein riesiger spielerischer Fortschritt erreicht war, haben wir uns das Ziel gesetzt.“

Locker und mit Spaß an den Zielen arbeiten: Jäger und seine Männer demonstrieren symbolträchtig an den Kletterstangen, wo es langgehen soll. Die Richtung zeigt nach oben (Foto:jwg).
Jetzt neue Liga und neues Glück?
„Die Bezirksoberliga (BOL) wurde aufgestockt. Bei 14 Mannschaften
brauchst Du einen langen Atem. Unsere Saison geht mit kurzer
Weihnachtspause vom 16.September bis zum 20.April. Hier ist ein
höheres Niveau und eine starke Konkurrenz zu erwarten, besonders im
Abstiegskampf. Und im Pokalwettbewerb sind wir auch noch gut dabei.“


Wie siehst Du die neue Situation in der BOL?
„Es ist bizarr, dass in der Liga mit 14 Teams der neunte noch
absteigen kann. Die Leistungsdichte ist sehr groß, das wird eine sehr
schwere Saison. Beim BHV will man offensichtlich aber die Perspektiven
für Landesligisten und Bayernligisten verbessern. Der Breitensport ,
und da sehe ich die BOL, bleibt dabei hoffentlich nicht auf der
Strecke.“


Welche Bedeutung nimmt für Dich das Schiedsrichterwesen ein?
„Ich hoffe, dass die zuletzt gezeigte Linie weiter verfolgt wird.
Temposport und Spaß muss Vorrang vor abgezockter, knüppelharter Abwehr
behalten. Ich denke dabei nur an die Verletzung von unserem Jakob
Beyer, der deshalb ein Jahr ausgefallen ist. In der Leistung der
meisten Schiri-Pärchen sah ich mich aber in meiner Arbeit mit der
TSVV-Mannschaft bestätigt und belohnt.“


Ist Deine Mannschaft gut gerüstet?
„Mit den großartigen Talenten aus der A-Jugend, die unbedingt
integriert werden sollen und dem Heimkehrer Roland Braun haben wir
einen Kader von ca. 20 Spielern. Da gibt es eine leistungsfördernde,
gesunde Konkurrenz. Wir hatten eine so intensive Vorbereitung wie noch
nie gehabt. Alle ziehen mit. Alle haben Spaß, das war mir jetzt
wichtig. Hoffentlich bleiben wir von Verletzungen verschont.“


Mit welchem Ziel gehst Du mit Deiner Mannschaft in die Saison?
„ Wir haben leider auch beruflich bedingte Abgänge. Ich hoffe aber
auf Kompensation durch die Zugänge. Das primäre Ziel heißt, so schnell
wie möglich Punkte gegen den Abstieg zu holen. Wir sind kein Favorit
aber mit dem Abstieg wollen wir uns auch nicht beschäftigen. Wenn wir
mit unserem Spaßhandball mehr Zuschauer und Interessenten für unseren
Sport gewinnen können, dann zählen wir zu den Gewinnern. Das Potenzial
der Mannschaft ist noch lange nicht ausgereizt. Am besten fragst Du
mich vor der Rückrunde noch einmal.“