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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

17.09.2007

Männer 1

Vaterstetten überzeugt kämpferisch gegen Mitaufsteiger

von Wilfried Gillmeister

Gelungener Einstand im Bezirksoberhaus

Vaterstetten – Einen Auftakt nach Maß schenkte die erste Männermannschaft der Handballer des TSV Vaterstetten ihrem Trainer Michael Jäger. Im Duell der Aufsteiger in die Bezirksoberliga konnten sich die TSVV-Männer gegen ESV München nach einem spannenden und kampfbetonten Spiel mit 24:21 (Halbzeit 12:10) Toren durchsetzen.

„Das waren die ersten Punkte gegen den Abstieg“, atmete ein sichtlich von der Spannung erlöster TSVV-Trainer durch. Erst eine Viertelstunde vor Spielbeginn war er beruflich bedingt vom Flughafen kommend eingetroffen. Was er dann von seiner Mannschaft sah, hat ihn auf jeden Fall in kämpferischer Hinsicht überzeugt.

Doch damit war zu rechnen. Die Eisenbahner waren bekannt für ihr kompaktes 6:0-Deckungssystem. Hinter dieser freundlichen Umschreibung verbergen sich aber acht Zwei-Minuten-Strafen und eine rote Karte für die Gäste aus München. Die Schiedsrichter Manfred Hafke und Dietmar Stütgens waren souveräne Spielleiter mit dem Mut, bereits in der fünften Minute die rote Karte zu ziehen. Vaterstettens Tobias Mauermann war im Gegenstoß enteilt. Für die Notbremse blieb keine andere als diese Entscheidung. Diese häufige Unterzahl gereichte den Gastgebern zum Vorteil. Einerseits nutze Vaterstetten die Strafwürfe (7 von 9 trafen das Ziel) und Timo Göbler stieß in die ihm sich bietenden Räume zu Einzelaktionen.
Sechs Bälle versenkte Timo Göbler mit cleveren Einzelaktionen im ESV-Tor. Er hatte großen Anteil am Erfolg. (Foto: jwg)
Das größte erkennbare Plus war aber der großartige Einstand der Nachwuchskräfte. Allen voran Torwarttalent Thomas Degmeyr, der allein zwölf klare Einschussmöglichkeiten verhinderte. Im Feld wurde der Mut der Joungster Konstantin Schlömer und Lennard Schwardt belohnt. So cool wie die beiden in der Schussphase auftrumpften, dürften weitere Einsätze Lohn für Mut sein. Jäger war sich auch sicher, dass die bessere Bank den Ausschlag gegeben hat. „Wir hatten immer eine Antwort auf alle Herausforderungen.“

Das Spiel stand mehrfach auf des Messers Schneide. Vaterstetten überzeugte zwar nicht unbedingt spielerisch, aber kämpferisch konnten sie immer wieder gegenhalten. „Unser Tempospiel habe ich vermisst,“ meine Jäger hinterher, da müssen wir uns steigern“.
Die Vaterstettener sind mit der neuen Situation schon gut zu Recht gekommen. Wahrscheinlich wird es aber gegen etablierte Oberligisten noch schwerer werden. Doch wenn die TSVV-Männer weiter so mit der härteren Gangart der höheren Spielklasse umgehen können und sich spielerisch steigern, dann kann man sich schon jetzt auf eine großartige Saison freuen. Der aktuelle zweite Tabellenplatz wird erfreut zur Kenntnis genommen, ist gut für das Selbstvertrauen, hat aber keinen Stellenwert. „Erst die nächsten Spiele werden zeigen, wie wir uns zu orientieren haben“ relativiert Jäger.
Ausgehoben mit Arm und Bein: Stefan Drah bekam die kompromisslose ESV-Abwehr zu spüren. Acht Zeitstrafen und eine rote Karte landeten auf dem Konto der Gäste. (Foto:jwg)