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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

14.10.2007

Vaterstetten gegen Dachau aus der Erfolgsspur

von Wilfried Gillmeister

Ernüchterung

Vaterstetten – Selten sieht man den Trainer der Vaterstettener Handballdamen vor einem Bayernligaspiel so grantelnd durch die Halle ziehen. Es wurde nichts aus dem goldenen Handball-Oktober. Nach dem Spiel gegen ASV Dachau wurde die Vorahnung von Thomas Eck bestätigt. TSV Vaterstetten verlor in eigener Halle das Bezirksderby mit 21:24 (Halbzeit 10:10) Toren.

„Wen soll ich spielen lassen?“ war die Frage mit der sich Eck beschäftigen musste nach den krankeitsbedingten Ausfällen der Woche. Zu dem Dauerverletzten kam nun Evi Hoffmann (Grippe) hinzu. Vakant und riskant war der Einsatz vom Valerie Gollnhofer (Rückenprobleme), Monika Steininger, Isi Höcht (beide Grippe) und Kirsten Richter (Handverletzung), die zu Beginn noch auf den Spielbogen fehlten.

Spätestens seit der Vorbereitung (Verletzung von Jessica Remmel) hatte Thomas Eck ein Problem. Zwar verfügt er zwei großarige junge Talente (Laura Cuperus, Janine Völkel) Doch für das Tor fehlt ihm eine echte No.1. In seiner Not gelang es, Antje Nessler zu reaktivieren. Die ehemalige TSVV-Reginalligatorfrau spielte zuletzt beim Zweitligisten Neustadt-Sebnitz, hatte aber wegen Examensprioritäten nun seit fünf Monaten kein Spiel bestritten. Schon deshalb konnte ihr Einsatz im Dachauer Spiel nur von kurzer Dauer sein. Überwiegend stand wieder Laura Cuperus, an der die Niederlage nicht festzumachen ist.

Keine Hilfe von oben, signalisiert der Blick von Nena Bruni. Für die ringkampfreife Wurfbehinderung erhielt sie einen Strafwurf, die Punkte aber gingen nach Dachau (Foto:jwg)
Vielmehr trat das ein, was Eck nach dem haushohen Sieg über Haching prophezeit hat: „Eines Tages werden uns unsere Angriffsfehler zum Verhängnis. Tatsächlich wurden fast 40 Ballverluste davon 25 Fehlwürfe) zum Verhängnis. Da konnte zwar kurz vor der Pause nach ständigem Rückstand noch der Ausgleich erzielt werden, doch die drei Treffer in Folge von Monika Steininger, Valerie Gollnhofer (beide nur mit Kurzeinsätzen) und Stephi Hoepner erwiesen sich als Strohfeuer. Danach traf Dachau viermal in Folge, Vaterstetten aber nur Holz. Schnell war die Hoffnung vom „Spiel umdrehen“ verflogen. Die Gäste agierten aggressiver und konnten zeitweise sogar mit sechs Treffern davonziehen. Sogar Überzahl-Angriffe konnten nicht ausreichend genutzt werden.

Eck stellt seine Abwehr um, doch es half nichts mehr. Da ließen die Gäste nur noch eine Ergebniskorrektur zu. Die Tabellenführung war verloren. Da kann man wünschen, dass die Grippekranken bald wieder dabei sind. Nicht nur Evi Hoffmann wurden gestern schmerzlich vermisst. Schon am nächsten Sonntag kommen die Tabellenzweiten aus Bergtheim. Da ist eine Steigerung vonnöten, sonst sind die Blätter gefallen, bevor der Herbst für Vaterstetten hätten gold werden können.