21.10.2007
Es müsste noch einen moralischen Sieger geben können, meinte der Vaterstettener Trainer Michel Jäger nach dem Spiel. In einem Spiel auf Augenhöhe verloren die TSVV-Männer, weil es ihnen noch ein wenig an taktischer Disziplin wie auch Cleverness fehlte. Doch hatte Jäger keine Kritik an seiner Mannschaft, selbst wenn er die Ursachen der Niederlage im Wesentlichen der Abwehr zuschreibt. Die Jungs haben großartig gekämpft und sich nach Rückständen immer wieder ins Spiel gebracht, hatte er weitgehend Positives in diesem Spiel gesehen: nur das Ergebnis wird dem Spiel nicht gerecht.

So etwas darf nicht mehr passieren, wird Jäger hinter verschlossenen Türen die richtigen Worte für die Betroffenen finden. Welch starkes Potenzial in der Mannschaft steckt, bewiesen die Vaterstettener Herren in den letzten vier Minuten. Jäger hatte angesichts eines aussichtslos erscheinenden 26:31-Rückstands noch eine Auszeit genommen. Der nicht nur körperlich überragende Roman Recknagel traf nach bereits zehn Toren noch vier Mal ins Netz und Fabian Hartmann begeisterte die Tribüne mit einem Kunstwurf. Doch auch mit total offener Deckung gelang nicht mehr als ein Anschlusstreffer.
Nach sechs Spieltagen ist Jägers Mannschaft mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld (7.) angekommen. Für einen Aufsteiger keine schlechte Startbilanz. Wenn die Mannschaft nach 26 Spielen auch dort stünde, könnten sich wohl alle höchst zufrieden auf die Schulter klopfen.
