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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.10.2007

Dank phantastischer Abwehr Auswärtssieg in Bayreuth

von Wilfried Gillmeister

Zurück zu den Wurzeln

Vaterstetten – Großes Aufatmen bei Trainer Thomas Eck und seinen Handballdamen vom TSV Vaterstetten. Sie sind vom Auswärtsspiel bei der Haspo Bayreuth mit einem 24:21(11:13)-Erfolg zurückgekehrt. Der dritte Tabellenplatz in der Bayernliga wurde Lohn dieser Energieleistung.

„Das war verdammt wichtig,“ spürte man beim TSVV-Trainer förmlich den Stein vom Herzen fallen. Nach den zwei Heimspielniederlagen sollte der freie Fall ins Tabellen-Niemandsland unbedingt verhindert werden. Einschließlich der Vorbereitung wurde nichts dem Zufall überlassen. Dennoch war die Nervosität lange Zeit ständiger Begleiter im Spielverlauf. Vaterstettens Damen erarbeiteten sich über die gesamte Spielzeit immer wieder hervorragende Chancen. Mit technischen Fehlern und Konzentrationsmängeln im Abschluss wurde der Gegner lange Zeit aufgebaut. Eine 9:5-Führung dank der überragenden Stephi Hoepner, Moni Steininger und Evi Hoffmann endete bis zum Seitenwechsel in einem enttäuschenden 11:13-Pausenrückstand.
Präsentierte sich in überragender Form: Stephi Hoepner setzte Glanzlichter im Abwehrzentrum und mit sieben Treffern auch im Angriff (Foto: jwg)
Ecks Kabinenpredigt musste wohl alle erreicht haben. Nach dem Motto „zurück zu den Wurzeln“ wurde nach Wiederanpfiff die Abwehr zum Sieg bringenden Mannschaftsteil. Dazu gehörte die großartig zwischen den Torpfosten reagierende Antje Nessler ebenso wie der kämpferisch und lautstark arbeitende Innenblock mit der bestmöglichen und beweglichen Unterstützung der Außenverteidigung. Bayreuths Angriffsaktionen verloren zunehmend an Wirkung.

Innerhalb von acht Minuten hatten Ecks Damen die Führung wieder an sich gerissen. Die Spannung aber blieb im Spiel, weil Vaterstetten im Angriff reihenweise Chancen vergab. Allein in den ersten 10 Minuten nach der Pause fanden sechs so genannte Hundertprozentige nicht ihr Ziel. Da die Abwehr „bombensicher“ stand, konnte sich der Angriff weitere Schnitzer (insgesamt 26 in der zweiten Spielhälfte) leisten.

Die endgültige Entscheidung zu Gunsten TSVV fiel dann im zweiten Drittel. Bis zu 50. Minute warfen Moni Steininger, Stephi Hoepner und über Rechtaußen kommend Valli Gollnhofer einen Gewinn bringenden Vorsprung. Tina Augenthalers Treffer zum 24:18 sollte letztes Zählbares gewesen sein. Ein weiterer Ausbau des Ergebnisses scheiterte an der mangelhaften Ausbeute. „Mit 48 Angriffsfehlern gewinnst Du normalerweise kein Spiel,“ relativierte TSVV-Trainer Eck die Leistung beider Mannschaften.

Wenn die Mannschaft nach dem Neuaufbau mit sieben Nachwuchsspielerinnen im Kader den dritten Platz am Ende auch noch innehat, dann dürfte das ein großartiges Ergebnis sein. Bis dahin ist allerdings noch ein langer Weg.
Moni Steininger brillierte als Vollstreckerin (6 Tore) als auch mit Spielübersicht beim Anspiel zu Evi Hoffmann (Nr. 5). Foto: jwg