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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.12.2005

Vaterstettens Handballdamen bereit für die Abstiegsrunde

von Wilfried Gillmeister

"Hammerharte" Endphase

Vaterstetten – "Der Abstiegskampf beginnt am ersten Spieltag," hatte Vaterstettens Trainer Thomas Eck vor Beginn der Regionalligasaison seiner Handballdamen als Devise ausgegeben. Angesichts zweier zuvor im besten Mittelfeld abgeschlossenen Spielserien erschien das zunächst als Tiefstapelei eines vorsichtig taktierenden Übungsleiters.
Doch angesichts des vom Verband nach Aufstockung der Regionalliga auf 20 Vereine festgelegten Spielmodus wurde bald klar, was Eck damit gemeint hatte. Der Modus sah vor, dass in einer in zwei Gruppen aufgeteilten Liga nach der Qualifikationsrunde mit Hin- und Rückspielen die jeweils besten fünf Vereine beider Gruppen um Meisterschaft und Aufstieg streiten, während die jeweils unteren fünf Teams die voraussichtlich acht Absteiger ermitteln. Die endgültige Zahl hängt davon ab, wieviele Vereine aus der zweiten Bundesliga in den Süden absteigen.
Das primäre Ziel, unter den ersten fünf in der Ostgruppe zu landen, schien solange realistisch, wie Ecks Team zielstrebig und nahezu komplett durch die Vorbereitung zog.
Dann kam es allerdings ziemlich dick. Zunächst fiel TSV-Torschützenkönigin Corina Cupcea mit Bänderriß aus. Danach erwischte es noch in der Vorbereitung Torfrau Carolin Fischer. Ihr Kreuzbandriß war der zweite innerhalb von zwei Jahren. Zum Start stand Eck ohne eine "top Nummer eins" im Tor da. Doch weiter: Neuzugang Nadia Teufel musste an der Schulter operiert werden. Tanja Bräutigam stand nur noch sporadisch zur Verfügung. Die Reha von Marlies Brauer ließ nach Kreuzbandriß vor einem Jahr noch keine Wiederaufnahme des Trainings zu. Marion Franke, vom ASV Dachau zurückgekehrt, verletzte sich zum Saisonbeginn und fiel für mehrere Spiele aus. Die talentierte Jugendliche Carola Neckar verabschiedete sich mit Bänderriß aus der Vorrunde. Aus beruflichen oder schlichten Krankheitsgründen musste Eck dann noch vorübergehend auf das eine oder andere Mitglied des Kernteams verzichten. So gesehen kann man die bisher erreichten sieben Punkte nur unter oberflächlicher Betrachtung als Enttäuschung sehen. Die Teilnahme an der Abstiegsrunde ist also unabwendbar.
So wie hier Tina Augenthaler "in die Zange" genommen wird, so war der Weg zum Tor zu oft versperrt. Stephi Hoepner (10) muss tatenlos zusehen (Foto: jro)
Doch selbst dieses etwas magere Punktepolster können die TSVV-Damen nicht mitnehmen, wenn es ab Februar voraussichtlich gegen Nürtingen, Ober-/Unterhausen, Ottersweier, Oßweil und Mannheim geht. Gegen die in die Playdowns begleitenden Teams aus der Ostgruppe hat Vaterstetten bisher nur drei Punkte gewonnen.
Deshalb bekommen die letzten Heimspiele ganz besonderes Gewicht. Göppingen (15.1.) und Holzheim (29.1.) werden den TSVV voraussichtlich begleiten. Hinzu kommen wahrscheinlich noch Fürth und Regensburg. In der Abstiegsrunde tritt man nicht mehr gegeneinander an. Die bisher errungenen Punkte gegen diese Vereine werden mitgenommen.
In dem Vergleich hat Vaterstetten die bisher ungünstigste Position. Während Fürth bereits neune Punkte für die Absteigsrunde gesammelt hat, stehen auf dem Konto der TSVV-Mannschaft nach Abzug der Siege gegen Naunhof und Haunstetten erst deren drei. Würde heute die Abstiegsrunde beginnen, stünde Vaterstetten an letzter Stelle, da die hinzu kommenden Vereine der Westgruppe bisher zwischen vier und acht Punkte mitnehmen. So bestimmen die Vaterstettener Damen noch in der Vorrunde über eine Hoffung erhaltende Playdown-Runde, die im Februar gestartet wird. Noch ein Zitat von Eck aus der Vorrunde: "Das wird hammerhart!" Schließlich ist damit zu rechnen, dass einige Teams für die Playdowns noch "aufrüsten" werden. Eck: "Dazu gehören wir nicht, das können und wollen wir uns nicht leisten." Wenn der Kader komplett und gesund ist, dann ist das auch nicht nötig.