Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

16.12.2007

Höchste Niederlage der TSVV-Damen seit Gedenken

von Wilfried Gillmeister

Mit Angst und ohne Herz ins Desaster

Vaterstetten - Regensburg war für die Handballdamen des TSV Vaterstetten keine Reise wert. So deutlich wie noch nie in seiner Amtszeit beim TSV Vaterstetten ist eine von Thomas Eck betreute Mannschaft mit einer 35:13 (16:5)-Niederlage vom ESV 27 Regensburg wieder heimgeschickt worden.

Es war in den Vaterstettener Reihen angesichts der Voraussetzungen vor dem Spiel klar, dass nur außergewöhnliche Umstände hätten ermöglichen können, dass der Sieger dieser Partie nicht Regensburg heißen würde. Torfrau Antje Nessler lag mit Grippe im Bett, die Nummer Zwei zwischen den Torpfosten saß mit lädiertem Sprunggelenk auf der Bank, da musste Eck ausgerechnet im wichtigsten Spiel das 16jährige Nachwuchstalent Janine Völkel zu ihrer Feuertaufe ins Tor stellen. Auch Stephi Hoepner war nach ihrer Verletzung am Vorsonntag nicht fit.

Kennzeichnend für das ganze Spiel: wie hier für Tina Augenthaler gab es kaum ein Durchkommen für die TSVV-Angriffsaktionen. (Foto: jwg)
Es trat ein, was Eck befürchtet hatte. „Mit Engelszungen habe ich meine Damen wiederholt auf die taktische Marschroute eingeschworen, doch die Angst hat die Seele schon vorher aufgefressen.“ In einer bisher nicht gekannten spielerischen Lähmung agierte die Mannschaft, dass bald Mitleid aufkam. 14 Minuten waren vergangen, Ecks Damen hatten schon 15 Angriffsfehler aber noch kein Tor geworfen. Regensburg führte 9:0, die Tore fielen bis dahin überwiegend über deren linke Angriffsseite.

Einzig die Jüngste im Team, Torfräulein Janine Völkel, erfüllte die in sie gesetzten Hoffnungen. Allein zwölf Bälle wehrte sie in der ersten Spielhälfte ab, darunter auch einige schwere Kaliber und kurz nach dem Seitenwechsel sogar einen Strafwurf. An ihr lag es nicht, dass Vaterstetten in ein Desaster von ungekanntem Ausmaß stürzte. Man hätte meinen können, dass die Weihnachtsfeier am Vorabend des Spieles einen Teil „Schuld“ trägt. „Meine Damen haben ihr Sportherz in der Kabine gelassen,“ sagte hinterher der enttäuschte und fassungslose TSVV-Coach. Alle Tugenden seiner Mannschaft hat er in diesem Spiel vermisst. Doch es gab neben Janine Völkel noch einen Lichtblick: Lisa Augenthaler, die noch A-Jugendliche und Schwester von Tina Augenthaler, zeigte keinen Respekt und warf sieben Tore.

Das Regensburger Team spielt ganz offensichtlich schon heuer in der falschen Liga. Die Mannschaft spielt ein reifes Regionalliga-Niveau in Härte, Kraft, Technik und Einstellung. In einer beeindruckend auftretenden Mischung aus Jugend und Erfahrung zieht die Mannschaft ungeschlagen und verdient überlegen durch die Saison. Da haben alle Betroffenen nach dem Spiel nur neidlos gratuliert.

Ihr großes Talent konnte die erst 16jährige Janie Völkel in ihrer Regensburger Feuertaufe beweisen. An ihr lag es nicht, dass die TSVV-Damen in die hohe Niederlage schlitterten. (Foto: jwg)