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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

27.01.2008

Vaterstettens Formkurve zeigt wieder steil aufwärts

von Wilfried Gillmeister

Überraschungssieg in Dachau

Dachau/Vaterstetten – Die Gastgeber waren „Tabellenführer der Rückrunde“, sie hatten das Hinspiel gewonnen und sie sind als Favorit in dieses Spiel gegangen. Doch gewonnen haben die anderen. In einer spiegelgleichen Umkehrung der Situation vom Saisonanfang hat das Damenteam des TSV Vaterstetten beim ASV Dachau seine eigene Wiederauferstehung gefeiert und mit einem am Ende überzeugenden 29:23(12:10)-Sieg in des Gegners Halle den dritten Tabellenplatz gefestigt.

Nicht wiederzuerkennen war die Mannschaft von Trainer Thomas Eck. Volle Konzentration in der Abwehr und dem Gegner früh gezeigt, dass dieses Spiel keineswegs vorher aufgegeben war. Auch Janine Völkel, die noch B-Jugendliche im Vaterstettener Tor, schickt sich an, sich bestens am Spiel zu beteiligen. Ihre Steilpässe nach gelungener Abwehrarbeit zeugen von großem Fleiß und neuem Mut. Vorn wurden die Chancen erarbeitet und deutlich besser genutzt als zuvor. Tina Augenthaler traf gleich zweifach und erst später Holz. Die Gäste hielten ständig die Führung. An der kämpferischen Einstellung von Monika Steininger richtete sich die Mannschaft auf.
Gestauchter Daumen als typische Handballverletzung ist kein Hinderungsgrund für Bettina Pfeiffer. Mit vier Toren war ihreTreffsicherheit kaum beeinträchtigt. (Foto: jwg)
Nach dem Wechsel meldete sich Dachau zurück ins Spiel. Deren Impulse kamen im Wesentlichen aus dem Rückraum. Vaterstettens 6:0-Abwehr war zu defensiv. Nach einer 17:14-Führung bekam der TSVV-Spielfluss Risse. Individuelle Fehler ermöglichten nach je zwei Gegenstößen und Rückraumtreffen die erste und einzige Führung der Gastgeberinnen.

Eck musste in der 42. Minute bereits seine Auszeit nehmen. Es war die richtige Maßnahme im rechten Moment. Die Abwehr zeigte sich wieder hellwach, störte antizipativ. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Dachauer Damen „viel Holz“ trafen, war Vaterstetten an dem Tag einfach besser und am Ende wohl auch konzentrierter. Mit Gegenstößen (Julia Bistrick, Bettina Pfeiffer) und Dank Stephi Hoepners verwandeltem Strafwurf war die Dachauer Hoffnung auf Pluspunkte wieder eingedämmt. Auch Laura Cuperus hatte mit einigen glänzenden Reaktionen im Tor mehrfach das Überraschungsmoment auf ihrer Seite.

Eck, der seiner ersten Aufstellung viele Spielanteile einräumte, hatte Julia Bistrick als Joker für den linken Rückraum für die Welle und Valli Gollnhofer auf Rechtaußen gebracht. Beide „zündeten“ im richtigen Moment. Die Souveränität im schnellen Positionsangriff zeigte sich auch in Unterzahl, als Bettina Pfeiffer frei gespielt wurde. Ihr Treffer zum 27:21 war vier Minuten vor dem Abpfiff der „killing point“.

„6:0 Punkte zum Beginn der Rückrunde sind ein Traumstart,“ freute sich Thomas Eck. Natürlich hat ihm der Erfolg im oberbayerischen Duell besonders gefallen. Sein Ziel, den dritten Rang vom Vorjahr zu wiederholen, dürfte nun wieder guten Nährboden haben.


Dachau: Veronika Marquart, Miriam Köhler, Claudia Voss (3), Katharina Imm (1), Simone Albrecht (4), Christina Morgott (2), Anette Jakob (2), Anne Gerhards (5/2), Belinda Morgott, Susanne Brunsch (3), Katrin Lichtlein (3)

Vaterstetten: Janine Völkel, Laura Cuperus, Tina Augenthaler (2), Valerie Gollnhofer (3), Julia Bistrick (6/1), Evi Hoffmann (4), Carola Neckar, Lisa Augenthaler, Monika Steininger (5/1), Stephanie Hoepner (4/1), Bettina Pfeiffer (4), Steffi Blechinger (1), Daniela Huber

Verwarnungen: Dachau 3, Vaterstetten 4
Zeitstrafen: Dachau 3, Vaterstetten 4
Strafwürfe: Dachau 2/davon alle verwandelt, Vaterstetten 8/3

Spielverlauf: 0:2, 1:2, 1:4, 4:4, 4:7, 5:7, 5:9, 6:9, 6:10,7:10, 7:11, 8:11, 8:12, 10:12, Halbzeit, 10:14, 11:14, 11:15,12:15, 12:16, 14:16, 14:17, 18:17, 18:21, 19:21, 19:22, 20:22, 20:26, 21:26, 21:27, 22:27, 22:28, 23:28, 23:29

Schiedsrichter: Klaus Geier (TSV Milbertshofen) / Christian Scholz (TSV Ismaning)

jwg

In Dachau stach Edeljoker Julia Bistrick. Ihre schnellen Gegenstöße und Einzelaktionen brachten TSVV auf die Siegerstrasse (Foto: jwg)