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Teamsport vom Allerfeinsten

13.01.2006

Für Vaterstetten zählt nur ein Sieg über Göppingen II

von Wilfried Gillmeister

Duell der Kellerkinder

Vaterstetten – Drei Spieltage vor Abschluss der Qualfizierungsrunde für Meisterschaft oder Play-down sind die Positionen in der Gruppe Ost der Regionalliga Süd der Damen weitgehend klar. Die fünf führenden Vereine haben ihre Ränge so gut wie gesichert. Von den fünf in der unteren Hälfte plazierten Mannschaften hat eigentlich nur noch HG Fürth eine kleine Chance, den vorzeitigen Klassenerhalt zu sichern.
Für die übrigen Vereine geht es darum, eine bestmögliche Ausgangssituation für die Mitte Februar beginnende Abstiegsrunde zu schaffen. Da die gegeneinander erzielten Ergebnisse mitgenommen werden, geht es darum, jeweils die bestmögliche Ausgangslage zu erarbeiten.
Am Sonntag trifft im Duell der Kellerkinder der TSV Vaterstetten um 15.30 Uhr im Gymnasium auf die zweite Mannschaft von FA Göppingen. Mit leichtem Groll denkt TSVV-Trainer Thomas Eck an das Hinspiel: "Damals spielte quasi die an dem Tag spielfreie Bundesliga-Mannschaft, denn sieben Kadermitglieder verstärkten mit Zweitspielrecht das FAG-Reserveteam." Vaterstetten verlor unglücklich mit 24:26 Toren. Die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung unter gleichen Vorzeichen ist gering, da "die Erste" von Göppingen am gleichen Tag um 18 Uhr daheim gegen Zwickau antritt. "Mal sehen, wie sie aus dem Bus steigen," sinnert der TSVV-Trainer. "Göppingen I ist nach unten sorgenfrei und nach oben chancenlos."
Dennoch steigen natürlich die Chancen auf einen vierten Saisonheimsieg. Die Schwaben beklagen eine Serie von acht Niederlagen in Folge. Wie die "englische Woche" der Göppinger mit drei Niederlagen innerhalb von fünf Tagen verkraftet wurde, bleibt ebenso abzuwarten. Das TSV-Augenmerk wird sich auf Rückraumspezialistin Christine Klaric richten können, die in den letzten drei Punktspielen rund ein Drittel aller Tore ihrer Mannschaft erzielte.
Der Einsatz von Marion Franke ist ungewiß. Beim Abschlußtraining ließ Eck die Spielmacherin vom letzten Sonntag wegen Grippe pausieren. (Foto: jwg)
"Wir werden nicht den Fehler begehen die Göppinger Mannschaft zu unterschätzen", bemüht sich Eck, sein eigenes Team bestmöglich auf- und einzustellen. "Schließlich hat Göppingen nur mit sehr viel Pech in Naunhof mit einem Tor Unterschied verloren," So wird Corina Cupcea von ihrem Heimaturlaub zurück erwartet. "Hoffentlich funktionieren die Anschlüsse." Eck rechnet auch mit den zuletzt fehlenden Tina Augenthaler, Steffi Blechinger, Stephi Hoepner und Evi Hoffmann. Die Achillessehnenreizung von Arife Krivaca wird erst nach einer Kernspintomographie eine sichere Diagnose zulassen. "Das Risiko ist mir zu hoch," läßt Eck seine gegenwärtig beste Außenspielerin vorsorglich pausieren. Eck zieht auch den Einsatz seiner Nachwuchsspielerinnen in Betracht. Hier war Naunhof eine gute Erfahrung. Auf jeden Fall ist sein Ziel ist klar: "Wollen wir noch eine Chance zum Klassenerhalt haben, dann müssen wir am Sonntag gewinnen." Eine Aussage, die ohne jeden Widerspruch so im Raum stehen bleiben darf.