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Teamsport vom Allerfeinsten

15.01.2006

Nervöse TSVV-Damen geben wichtigen Punkt ab

von Wilfried Gillmeister

Vaterstettener Zitterpartie

Vaterstetten – Die gute Nachricht zuerst: die Handballdamen vom TSV Vaterstetten haben das vorletzte Heimspiel in Qualifizierungsrunde gegen FA Göppingen II nicht verloren und die Gäste vom Sonntag bleiben Tabellenletzter. Ansonsten fällt die Beurteilung des 22:22(9:13)-Unentschieden bei wohlwollender Sichtweise schwer.
Bereits vor dem Spiel hatte Trainer Thomas Eck zwei Siege in den beiden letzten Heimspielen zur Pflicht erklärt, soll in der Abstiegsrunde noch eine Perspektive Richtung Klassenerhalt bestehen. So war die Partie zweier Mannschaften mit nahezu identischen Problemen in der Anfangsphase auch ausgesprochen nervös.
Als jedoch im TSVV-Team gar nichts laufen wollte, nahm Eck schon früh in der 14. Minute beim Stand von 2:6 Toren seine Auszeit. Der Abstand blieb bis zum Seitenwechsel, weil sich Vaterstettens Damen immer wieder überflüssige technische Fehler leisteten. Die zweite Welle war fast ein Totalausfall, weil die Bälle nicht schnell in die vorhandenen Spitzen gebracht werden konnten. "Regionalliganiveau sieht anders aus," lauteten die Kommentare auf der Tribüne.
Zu selten ein erfolgreiches Duett: Kristin Bellmann findet Evi Hoffmann am Kreis (Foto: jwg)
Zu beklagen war wieder die unzureichende Strafwurfausbeute. Drei von fünf Chancen wurden vergeben. Das allein hätte wieder einmal für einen Sieg gereicht. So liefen die Gastgeberinnen nahezu permanent einer Göppinger Führung hinterher. Das Überzahlspiel wurde schlecht genutzt. Vaterstetten hatte dennoch die Chance zum doppelten Punktgewinn, als Kristin Bellmann sechs Minuten vor dem Spielende den TSVV mit 21:20 Toren in Führung brachte. Die Chancen zum Ausbau waren ebenfalls gegeben, doch die Vaterstettener Damen kamen aufgrund von technischen und Anspiel-Fehlern kaum noch vor das gegnerische Tor. Corina Cupcea traf zuvor zuverlässig und gewohnt häufig. Die Ballverluste in wichtigen Augenblicken sind wohl auf die sechswöchige Spielpause zurückzuführen.So mußten die Fans mit einem Remis am Ende noch hoch zufrieden sein, weil wenigstens die Torfrauen Antje Nessler und Janet Pritzel auf Erwartungsniveau spielten. Tina Augenthaler musste nach einem Ellenbogencheck gegen den Kopf mit Verdacht auf Trauma das Spiel abbrechen. Die grippekranke Marion Franke schaute traurigen Herzens von der Tribüne zu. Sie hätte gerne geholfen, aus dem Zitterspiel mehr zu machen als ein Unentschieden.
Vaterstetten: Janet Pritzel, Antje Nessler, Tina Augenthaler, Corina Cupcea (10/2), Melanie Gernsbeck, Evi Hoffmann (5), Kristin Bellmann (2), Stephanie Ahr (1), Nadia Teufel (1), Julia Bistrick, Stephanie Hoepner (1), Kirsten Richter (1), Carola Neckar, Stefanie Blechinger (1)
Sie war nie einsam auf dem Parkett: Trotz Sonderbewachung gelangen Cirina Cupcea 10 Tore (Foto: jwg)