''Never change a winning Team'' gilt nicht für TSVV-Trainer Thomas Eck

Vaterstetten - Die letzte Entscheidung in der Handball-Bayernliga der Damen fällt möglicherweise erst am 26.April. Bis dahin sind zwar schon alle Partien in der höchsten bayerischen Spielklasse längst vorbei. Doch die Entscheidung, wie viele Vereine aus der Bayernliga in die Landesligen absteigen müssen, fällt in der Regionalliga. Nach aktuellem Stand sind es vier, weil alle bayerischen Vereine in der Regionalliga dort bei noch vier bzw. fünf Spieltagen gegenwärtig auf Abstiegsplätzen stehen.

Davon absolut unberührt sind die Spielpartner der Begegnung des Tabellenachten Tuspo Heroldsberg und dem Drittplazierten TSV Vaterstetten (Beginn 16.30 Uhr in Eschenau), denn beide haben ihren aktuellen Tabellenplatz zementiert und können sich höchstens noch verbessern.

Die Gastgeberinnen haben sich eine Woche vor Ostern mit dem Auswärtssieg bei TSV Unterhaching endgültig den Klassenerhalt gesichert. Mit 9:3 Punkten aus den letzten sechs Spielen haben die Schützlinge des Trainergespanns Neumann/Kitsch einen sauberen Endspurt hingelegt und als Liganeuling den Klassenerhalt geschafft. Sie können also völlig befreit und entspannt aufspielen. Wie sie das tun, hängt auch davon ab, ob die mit Bundesligaerfahrung ausgestattete Marina Rexin spielen kann. Sie war maßgeblich mit ihren Alleinunterhalter-Qualitäten im Rückraum an diesem Erfolg beteiligt. Allein in den letzten vier Spielen traf sie 30fach ins gegnerische Tornetz. Im Hinspiel in Vaterstetten war sie nicht dabei. Da verlor ihre Mannschaft deutlich mit 30:18 Toren in Vaterstetten. Torjägerqualitäten zeigen allerdings auch Silja Kreuzer, Meike Pinsenbaum und die erst 16jährige Anna Rau.


Vaterstettens Coach Thomas Eck will mit seiner Mannschaft genau so viele Siege einfahren wie in der Hinrunde. Dazu fehlt ihm noch ein doppelter Punktgewinn. „Wir haben trotz aller bereits für uns gefallenen Entscheidungen in den Osterferien konzentriert und hart trainiert,“ lässt er nicht locker, bis der letzte Pfiff ertönt. Die zuletzt erfolgreiche Mannschaft spielte im Feld zweimal hintereinander in der gleichen Aufstellung. Doch der Slogan „never change a winning Team“ gilt nicht für Eck. Vielleicht kommen von den drei Ausfällen der zurückliegenden Spieltage, Julia Bistrick, Verena Bruni und Bettina Pfeiffer, noch einige zum Saisonabschluss in den Kader zurück. jwg