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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

06.04.2008

Bedeutungsloses Spitzenspiel auf hohem Niveau

von Wilfried Gillmeister

Werbung für den Handballsport

Vaterstetten - Eigentlich war das letzte Saisonspiel der Handball-Bayernliga der Damen mit der Ansetzung TSV Vaterstetten gegen ESV 27 Regensburg choreografisch gut angesetzt. Schließlich sind beide Teams als ehemalige Regionalligisten danach stets Spitzenmannschaften der höchsten bayerischen Spielklasse.

Doch alles nahm seinen eigenen Lauf. Bei den Regensburger Damen haben sich die Neuzugänge bestens eingeführt und die Mannschaft blieb von Ausfällen verschont. Etwas anders verlief die Saison beim TSVV-Team. Da gab es schon vor dem Saisonstart die Totalausfälle der Torfrau Jessica Remmel mit Kreuzbandriss und Monika Schnell, vorgesehen für die Kreativabteilung des Angriffs, ist nach ausgekugelter Schulter immer noch nicht spielfähig. Also spielten Ecks Damen mit dem jüngsten Torhütergespann der Liga. Die 16 jährige Janine Völkel als auch die 18jährige Laura Cuperus mussten ihre Feuertaufe bestehen.

Das jungste Torhütergespann erwehrte sich auch gegen Meister Regensburg mit gelungenen Aktion (u.a. 3 Strafwürfe) dem Ansturm der Gäste.(Foto: jwg)
„Dafür haben wir uns eigentlich recht gut geschlagen“, blickt Thomas Eck schon vor dem Spiel auf eine höchst zufrieden stellende Saison zurück. Auch mit dem Spiel gegen die schon seit Wochen als Meister und Rückkehrer in die Regionalliga feststehenden Domstädterinnen ist Vaterstettens Coach trotz der 21:27(Halbzeit 9:15)-Niederlage durchaus nicht unzufrieden. Seine Mannschaft hat sich zum Abschluss noch einmal sehr gut präsentiert. Trotz der Tordifferenz sah Eck seine Mannschaft in der ersten Halbzeit spielerisch ebenbürtig und nach dem Seitenwechsel ließ sich sogar eine ausgeglichene Spielhälfte ermitteln.

Doch es gibt leider die kleinen entscheidenden Unterschiede. Regensburg hat eine in der Bundesliga erfahrene Ines Flesch zwischen den Torpfosten und die Vaterstettener Damen sind nicht in der Lage, ihre großen Chancen zu nutzen. Allein in der ersten Viertelstunde wurden gut fünf hochkarätige Möglichkeiten zum Torerfolg nicht genutzt. Die cleveren Schützlinge der neuen Meistertrainerin Judith Pimpel nutzten ihre Kontermöglichkeiten eiskalt um von 4:4 auf 5:10 Tore davonzuziehen. Die beiden Joungsters im TSV Tor machten ihren Job sehr gut und wehrten sogar drei Strafwürfe ab. Spielerisch kann man dieser Partie trotz der Bedeutungslosigkeit hohes Niveau attestieren, wo auf Vaterstettener Seite besonders Monika Steininger hervorzuheben ist.
Leider trübte drei Minuten vor Spielende ein völlig unnötiger und unglücklicher Schlag der Regensburger Spielmacherin Monika Stoilovova (sie erhielt dafür die rote Karte) gegen Tina Augenthaler die ansonsten gute Finalstimmung. Zum Glück ließen die Schiedsrichterinnen Kathi und Maria Guggenberger Gnade vor Recht ergehen. Für eine verständlich aufgebrachte und auf das Spielfeld laufende Mutter hätte dummerweise TSVV-Trainer Eck eine Zwei-Minutenstrafe erhalten müssen.

So konnte die mit vier Treffern erfolgreiche Tina Augenthaler blutend und aufgeschlagener Lippe den gemeinsamen Sektanstoß nach dem Spiel wohl als einzige nicht so recht genießen.

Vaterstetten: Laura Cuperus, Janine Völkel, Tina Augenthaler (4), Julia Bistrik (2), Evi Hoffmann (2), Isi Höcht (1), Caro Neckar (1), Lisa Augenthaler (2/2), Monika Steininger (6/3), Stephi Hoepner (3), Steffi Blechinger, Valerie Gollnhofer

Verwarnungen: TSVV 2, ESVR 3
Zeitstrafen: TSVV 1, ERVR 3
Strafwürfe: TSVV 5/alle verwandelt, ESVR 6/3

Schiedsrichter: Katharina und Maria Guggenberger (Dingolfing), insgesamt sehr gute Leistung, hätten aber anfangs auf beiden Seiten Härten unterbinden müssen.

jwg

In die Zange wurde Tina Augenthaler genommen. Später erhielt Regensburgs Monika Stoilovova (rechts) für ein unglückliches Foul die rote Karte.(Foto: jro)