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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

20.07.2008

Männer 1

Pokal-Aus für TSV Vaterstetten

von Wilfried Gillmeister

Die ordnende Hand fehlte

Vaterstetten - Schade! Nach dem Abpfiff des Pokalspiels in der ersten BHV-Hauptrunde war wieder einmal für die Handballmänner des TSV Vaterstetten mehr drin als die Erkenntnis, eigentlich auch gegen höherklassig spielende Mannschaften gewinnen zu können. Aber eben nur eigentlich. Der Erfolg des Landesligaabsteigers vom TSV Dasing mir 21:26 (8:15) Toren geht zwar in Ordnung, doch dürften sich die TSVV-Männer in Nachhinein über eigene Unzulänglichkeiten mächtig geärgert haben.

Das Ziel, mittels Weiterkommen im Wettbewerb wieder attraktive Gegner in die eigene Halle zu locken, ist damit abgehakt. Trotz einer neuen Nummer eins im Vaterstettener Tor, denn mit Gerhard Feichtmeier (zuvor SC Kissing) hat ein groß gewachserer Keeper sich für die kommende Saison für den TSV Vaterstetten verpflichtet. Verständlicher Trainingsrückstand war ebenso erkennbar, wie die großartige Routine, denn gleich bei vier Strafwürfen scheiterten die Gäste an ihm.

Wenn Roman Recknagel am Kreis anspielbar wurde, war das meist ein Garant für den erfolgreichen Abschluss. (Foto:jwg)
Dass die Gäste ihre höherklassige Erfahrung einsetzen würden, damit war zu rechnen. Vaterstetten zeigte sich in der Abwehr nicht entschlossen genug. Den bayerischen Schwaben gelang es wiederholt, mit individuellem Zug zum Tor sich in und durch die Abwehr zu wühlen. Da blieb es nicht aus, dass auch ein cleverer Keeper wie Feichtmeier gelegentlich alt aussah.

In den ersten 25 Minuten gelang es noch, zahlenmäßig auf Tuchfühlung zu bleiben. Fabian Hartmann hatte mit einer feinen Einzelaktion den Anschluss zum 8:10 hergestellt. In der Phase machte sich bemerkbar, dass Tempohandball zwar eine wirkungsvolle Waffe sein kann, diese Spielart aber auch große Risiken in sich birgt. Zumal dann, wenn augenfällig wird, dass der Mannschaft in kritischen Situationen ein Lenker fehlt, der eine aggressive 6:0-Deckung aushebeln kann. Die Ballverluste vor dem Seitenwechsel hatten vorentscheidenden Charakter. Bis zum Pausenpfiff konnten die Dasinger ihren Vorsprung ungehindert mit Tempogegenstößen ausbauen.
Dass Jägers Mannen des Kämpfens mächtig sind, zeigten sie nach der Halbzeit. Da deutete Martin Rüben sein großes Potenzial zwischen den Torpfosten an und an seiner Leistung richtete sich Vaterstetten in allen Mannschaftsteilen auf. Speziell die Fehlerquote im Angriff konnte drastisch senkt werden. Nach dem Ausgleichstor von Martin Schmid schien die Wende möglich, zumal die Gäste konditionell und nach der bereits gezogenen Auszeit an Ende schienen. Doch beim Zug der Karte „Alles oder Nichts“ war Ende der Fahnenstange für Vaterstetten. Wieder fehlte die ordnende Hand. So war das Endergebnis für Dasing sicher zu hoch ausgefallen. Doch in kritischen Phasen konnten sie einfach den Ball für sich bis in zeitliche Grenzbereich halten. Der kleine Unterschied machts.

Vaterstetten: Gerhard Feichtmeier, Martin Rüben, Thomas Degmyer (alle Tor), Roman Recknagel (5/1), Stefan Drah, Jakob Beyer (1), Fabian Hartmann (9/5), Roland Braun, Martin Schmid (4), Andreas Bedurke (1), Tobias Mauermann (1), Martin Kuhn

Verwarnungen: Vaterstetten 3, Dasing 2
Zeitstrafen: Vaterstetten 4, Dasing 3
Strafwürfe: Vaterstetten 9/davon 6 verwandelt, Dasing 6/2

Schiedsrichter: Herbert Erhard(TSV Unterhaching), Wolfgang Köcher (VfL Landshut)

jwg
Wenn Tobi Mauermann gleich drei Spieler bindet, dann brennt es lichterloh am Kreis der Gegner. Hier wurde sein Einsatz mit einem Strafwurf belohnt. (Foto: jwg)