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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

29.01.2006

Vaterstetten geht mit positiver Heimbilanz in die Playdowns

von Wilfried Gillmeister

Spannung bis zur letzten Sekunde

Vaterstetten – Dramaturgie war neben gutem und an Niveau reichem Sport schon immer eine Stärke der Handballdamen des TSV Vaterstetten. Manchmal bauen sie allerdings auch dort Spannung ein, wo es der mitleidende Fan allerdings nicht erwartet. Wenn dann allerdings die versöhnliche Befreiung in Form eines knappen 28:25(16:12)-Erfolgs zu Buche schlägt, dann fällt alle Anspannung voll Freuden ab.
So sieht auch Thomas Eck zuerst ein Ergebnis, das den TSV Vaterstetten wieder etwas optimistisch in die in zwei Wochen beginnende Abstiegsrunde blicken läßt. Zumal gegen Holzheim die Vorgaben aus den letzten Trainingseinheiten umgesetzt wurden. Mehr Individualität im Angriff und kollektives Abwehrverhalten.
Zunächst sah es gar nicht nach einem für Vaterstettener Verhältnisse hohen Ergebnis aus. In neun Minuten hatte jede Seite nur einen Treffer, so dass der Verdacht aufkam, es würde die Mannschaft gewinnen, der weniger Fehler unterlaufen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Schließlich fielen in den noch verbliebenen 51 Minuten ebenso viele Treffer. Für die TSVV-Damen waren es in der ersten Hälfte ein paar mehr, weil Janet Pritzel herausragende Leistungen im Tor abrufen konnte, wie auch Corina Cupcea und Marion Franke mit zuletzt eher selten gesehener Wurfsicherheit glänzten. Auch gelang es, eine doppelte Unterzahl halbwegs schadlos zu überstehen.
In großartiger Form präsentierte sich Marion Franke (rechts). Die Vielseitigkeit ihrer Wurfvarianten machten sie gegen Holzheim unberechenbar (Foto: jro)
Vaterstetten leistete sich nach dem Seitenwechsel diesmal keine mentale Pause und spielte druckvoll weiter. Als zehn Minuten vor dem Ende fünf Tore Vorsprung für die Gastgeber an der Anzeigetafel erschienen, wollte sich die Galerie schon auf das Feiern einstellen. Doch wenn wiederholt der Pfosten dem Erfolg im Weg steht (fünf Mal nach der Pause), dann ist das schon Kapital für den Gegner. Zwei Minuten vor dem Abpfiff war Holzheim wieder dran (27:26). Wie gut, dass sich Julia Bistrick ihre Grundschnelligkeit bewahrt hat. Ihr Gegenstoß konnte nur mit Notbremse (rote Karte für die Holzheimerin Kerstin Baur) gestoppt werden. Nun behielt Corina Cupcea die Nerven. Der Strafstoß saß und der Zeitdruck für Holzheim stieg. Vaterstetten nutzte die letzte Minute in Überzahl und Julia Bistrick ihre zweite Chance zum finalen Treffer.Für die nun in zwei Wochen beginnenden Playdowns (Spielplan stand zum Redaktionsschluß noch nicht fest) kann das TSVV-Team wieder hoffen. Sechs von den zehn Punkte nehmen Vaterstettens Damen mit in diese Runde. Damit haben sie die meisten der neuen Konkurrenten zwar noch vor sich. Doch der Abstand scheint korrigierfähig. Also, auf in die schöpferische Pause!
Starke Nerven von Corina Cupcea: Bei engem Spielstand trifft sie per Strafwurf spielentscheidend eine Minute vor Ende (Foto: jwg)