01.12.2008
Bei Gerhard Feichtmeier können sich die TSVV-Männer bedanken, dass sie nach 30 Minuten noch gut im Spiel waren. Er trug nicht nur die Nummer 1 auf dem Trikot, er war der überragende Spieler der ersten Halbzeit: 16 aus dem Spiel abgewehrte Bälle und zwei Strafwürfe gehalten. Und es war nicht so, dass er bei der Abwehr der Bälle nicht hätte ausweichen können, das waren schwerste Geschosse. Viel eher leisteten sich seine Vorderleute grobe Nachlässigkeiten im Deckungsverband und im eigenen Spielaufbau glänzten Jägers Männer mit 21 Angriffsfehlern. Dass Feichtmeier stimmlich unüberhörbar aus seinem Herzen keine Mördergrube machte, durfte in der Halle jeder nachvollziehbar mitbekommen. Dass das Spiel mit jeweils nur einem Tor Differenz hin und her wogte, tat der Spannung aber nicht den Nerven gut, weil die spielerische Disziplin auch dem Trainer Michael Jäger nicht gefiel.

Formschwankungen dieser Art dürfen sich Vaterstettens Herren nicht mehr viel leisten, soll das Klassenziel im Auge behalten bleiben. Immerhin: wie das Remis noch gerettet wurde zeigt auch, was im Team steckt. Doch sollten derartige Qualitäten nicht immer nur für Notsituationen herhalten müssen.
Vaterstetten: Gerhard Feichtmeier, Thomas Degmeyr (Tor), Konni Schlömer (2), Ralph Liep (3), Stefan Drah (2), Jakob Beyer (1), Martin Kuhn, Fabian Hartmann (8/5), Roland Braun, Martin Schmid (4), Tobias Graf, Sebastian Dielbel (1), Andreas Bedurke (2), Tobias Mauermann
Verwarnungen: TSVV 3, TSVU 3
Zeitstrafen: TSVV 3, TSVU 2
Rote Karten: TSVV 1, TSVU 1
Strafwürfe: TSVV 6/davon 5 verwandelt, TSVU 5/1
Schiedsrichter: Christian Trampler/Andreas Wuthe (beide SG Süd/Blumenau)
jwg