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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

09.12.2008

Brave Mädchen kommen in den Himmel, ...

von Wilfried Gillmeister

Bayernliga intern, Nr. 6

Brave Handballerinnen? - Die braven Handballfrauen kommen in den Himmel. Alle anderen überall hin. Bezogen auf das Zeitstrafenkonto reservieren sich die TSVV-Damen offensichtlich einen Platz im Himmel. 29 eigenen „Erholungspausen“ stehen 44 Zeitstrafen auf dem Konto bisheriger Gegner gegenüber. Daheim (8:22) als auch auswärts (19:22) schneiden die Vaterstettenerinnen günstiger („fairer“) ab.

Strafwurf-Ausbeute – So ungewohnt tief (Rang neun) in der Tabelle standen die TSVV-Damen seit der Rückkehr in die Bayernliga noch nie. Das kann man aber nicht nur auf die vielen Ausfälle schieben. Die Strafwurf-Ausbeute der Schützlinge von Trainer Thomas Eck zeigt Verbesserungspotenzial. Von 71 erhaltenen Exekutionsmöglichkeiten sind gerade 50 genutzt worden. Die TSVV-Gegner erhielten nur 45 und verwandelten davon 76 Prozent. (schon wieder ein Himmelsplatz). Rein rechnerisch sind in allen drei remis ausgegangenen Spielen die Punkte wegen ausgelassener Siebenmeter versenkt worden. Mit den drei Zählern stünde die Mannschaft mit 12:8 Punkten auf einem beruhigenden sechsten Platz.

Heimbilanzen – In den bisher 73 Spielen dieser Saison wurden 41 Heimsiege registriert. Das spricht eindeutig für Vorteile, in eigener Halle spielen zu können. Bisher nicht genutzt hat es dem TSV Vaterstetten. 2:6 Punkte werden gegenwärtig daheim geschrieben. Für die Heimbilanz über alle Vereine gesehen wäre das ein Abstiegsplatz. Schlechter ist nur Tabellenletzter Heroldsberg (1:9).
Das nennt man Effektivität: Tini Büttner setzte im Spiel gegen Nürnberg nur einmal zum Wurf an und traf. Das war drei Sekunden vor Schluß das Ausgleichstor. (Foto: jwg)
Jugend drängt – Die hohe Ausfallquote in Thomas Ecks Mannschaft zwingt ihn, talentierte A-Jugendliche zu integrieren. Neben der bereits im Vorjahr eingesetzten Janine Völkel (Tor) kamen nun noch Lea Feder und Julia Schmidbauer zum Einsatz. Sie alle hatten schon die positive Aufmerksamkeit für sich. Spektakulär war der jüngste Auftritt von Julia Schmidtbauer mit dem Beitrag von drei Toren zum Remis gegen Nürnberg. Sie kann sich zur guten Ergänzung zu Bettina Pfeiffer auf der linken Angriffsseite entwickeln.

Zuverlässigkeit – Viele Einflussfaktoren bestimmen darüber, ob eine Spielerin in der Lage ist, alle Partien in einer Saison mit zu bestreiten. Im Vorjahr gelang dies in Vaterstetten vier (Steffi Blechinger, Stephi Hoepner, Evi Hoffmann, Moni Steininger) von 21 eingesetzten Akteurinnen in 22 Spielen. Die Quote von 19 Prozent kann dieses Jahr schon nicht mehr erreicht werden. Gegenwärtig sind nach zehn von 26 Spielen nur drei (Steffi Blechinger, Caro Neckar, Moni Steininger) von 18 immer dabei gewesen.

Torreich – torarm - Insgesamt ist eine Verbesserung der Torbilanz in der Bayernliga der Damen zu verzeichnen. In 73 Spielen fielen 3726 Tore. Das sind mehr als 51 Tore pro Spiel und vier mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Beitrag der Vaterstettener Damen daran ist nicht Durchschnitt anhebend (46,9 Tore). Am häufigsten klingelt es bei Spielen mit TSV Ismaning (55,6 Tore). Deren eigener Anteil daran liegt mit durchschnittlich 31,9 Treffern auf der Top-Position.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur