Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

12.12.2008

Zwei Trainer im Jammertal der Personalnöte

von Wilfried Gillmeister

Handball Bayernliga

Vaterstetten – Zum letzten Spiel der Bayernliga vor der Weihnachtspause müssen Vaterstettens Handballdamen noch einmal in den Bus steigen. Das Auswärtsspiel führt zum überraschend aktuell abstiegsgefährdeten Haspo Bayreuth (Beginn Samstag, 19.30 Uhr).Die Gastgeberinnen aus der Festspielstadt belegen derzeit den vorletzten Platz.

Daraus für Vaterstetten eine Favoritenrolle abzuleiten wäre vermessen angesichts des angeschlagenen Zustands. Permanent muss TSVV-Trainer Thomas Eck aus der Not eine Tugend machen. Gegenwärtig kann er mit den (den schnellen aufrechten Gang beherrschenden) verbliebenen Kaderspielerinnen im Training nicht einmal eine ordentliche „Sechs gegen Sechs“ spielen lassen. Vom „Häuflein der letzten Aufrechten“ hat sich diese Woche Evi Hoffmann mit Fußgelenksverletzung abgemeldet und Tini Büttner hat sich beim Donnerstagstraining ihre chronisch lädierte Schulter verletzt. Beider Einsatz ist am Samstag sehr fraglich. Krissi Schröder ist dienstlich unabkömmlich, so dass im Bus viel Platz sein wird.

Ihre Art des unbekümmerten Spieles soll die A-Juendliche Julia Schmidbauer sich auch in ihren ersten Auswärtsspiel bewahren. (Foto: jro)
Ecks Trainerkollege, der Bayreuther Michael Fuchs, ist ebenfalls nicht zu beneiden. Seit fünf Spielen ist er im Amt, aber bis auf das Remis beim Schlusslicht Heroldsberg ist in der Zeit nichts Erfolgreiches zu vermelden gewesen. Auch er ist von Personalnöten geplagt. Seit dem zweiten Spieltag (in Dachau) fehlt die nicht nur körperlich überragende Achsenspielerin Kim Koppold wegen eines komplizierten Ellebogenbruches. Seit vier Wochen ist Linksaußen Jenny Oertel außer Gefecht. Das Bayreuther Spiel aus dem Rückraum ist auf Neuzugang Andrea Elsner( vom TSV Haunstetten gekommen) zugeschnitten, die in neun Spielen immerhin 51 Tore erzielte.

Die Stärke der Bayreutherinnen liegt sowohl in einem starken Zug zum Tor der Allrounderinnen Michaela Lehnert und Sonja Körber, als auch über erfolgreiche Außenzangen mit den Nachwuchskräften Nina Weihermüller (17 Jahre), Sonja Körber (19) und Julia Dörfler 21). Die Deckung spielt normal eine aggressive 6:0, ist aber anfällig bei Tempogegenstoßen.

Die Vaterstettener Damen wollen ihrem Trainer als Weihnachtsgeschenk ein ausgeglichenes Punktekonto anerbieten. Das wäre unter den gegeben Umständen durchaus als Erfolg zu sehen. Seit der Rückkehr in die Bayernliga hat Vaterstetten in Bayreuth nicht verloren. Die Wiederholung des 21:24-Vorjahreserfolgs soll kein Gebilde optimistischer Phantasien sein.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur