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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

18.01.2009

Männer 1

Michael Nowara schlug Ottobrunn mit deren Waffen

von Wilfried Gillmeister

Der Kleinste wuchs zum Größten

Vaterstetten - Eigentlich erwartet jedermann klare Verhältnisse, wenn ein Aufstiegskandidat gegen eine abstiegsgefährdete Mannschaft antritt. Doch gar so locker fuhren Vaterstettens Handballmänner nicht zum TSV Ottobrunn. Schließlich hatten die Südmünchener im Hinspiel kurz vor Weihnachten den TSVV am Rande einer Niederlage.

Die Männer vom TSV Vaterstetten wollten nun im Rückspiel die Qualität ihrer Lernfähigkeit unter Beweis stellen. Trainer Michael wagte darüber hinaus das Experiment, „ohne acht“ (Stammkräfte) anzutreten. Der Erfolg gab ihm Recht. Das Endergebnis von 27:32 (8:15) spiegelt nicht die über weite Strecken des Spiels demonstrierte Überlegenheit wider. „Sie haben alles richtig gemacht….bis auf die letzten acht Minuten“, verteilte Jäger jedoch nur eingeschränktes Lob.

Die Vaterstettener haben in der Tat über 50 Minuten ihr Potenzial ausgeschöpft. Dabei konnten die Gastgeber lediglich bis zur 18.Minute und dem Anschlusstreffer zum 6:7 auf Augenhöhe mitspielen. Dass die Gastgeber hier nicht in Führung lagen, ist besonders das Verdienst von Torhüter Martin Rüben. Allein 19fach war beim überragenden Spieler der ersten Spielhälfte Endstation für Ottobrunner Wurfversuche. Gepaart mit erfolgreicher Angriffsdisziplin sorgten sowohl Wellen- und Steilangriffe als auch zielstrebiges Positionsspiel mit Abschluss über Kreis, Außen oder Rückraum für frühen Sicherheitsabstand.
Trainer Michael Jäger hatte die richtigen Rezepte parat. Über die letzten acht Minuten hat aber auch er sich nicht vornehm ausgedrückt. (Foto:jwg)
Zwischen der 25. und 50. Spielminute sorgte Vaterstettens A-Jugendlicher Michael Nowara für Furore. Mit listigen Einzelaktionen düpierte er die Ottobrunner Abwehr und schlug die Gastgeber mit deren Waffen. Um in der Saisonsprache zu blei-ben: er degradierte die gegnerische Abwehr zu "Slamonstangen". Der Jüngste, Leichteste und -mit „nur“ 1,72m körperlich der Kleinste - traf siebenfach und die Tordifferenz wurde zweistellig.

Was danach folgte, führte zu des Trainers eingeschränktem Lob. Die Abwehr schlief angesichts der klaren Führung (28:17) komplett ein und konzentrierter Angriffsaufbau wurde zum Fremdwort. Dennoch war das Spiel insgesamt eine deutliche Verbesserung. Der Relegationsplatz mit der Chance zur Rückkehr in die Bezirksoberliga kann weiter aus eigener Kraft angestrebt werden.

Vaterstetten: Martin Rüben, Christian Ams (beide Tor), Konstantin Schlömer (6/3), Stefan Drah (4), Michael Nowara (7), Martin Kuhn (2), René Hilpert, Lennart Schwart (1), Roland Braun (1), Sebastian Diebel (1), Tobias Mauermann (3),Tobias Graf (3), Andreas Bedurke (4)

Verwarnungen: TSVV 3, TSVO 0
Zeitstrafen: TSVV 2, TSVO 3
Strafwürfe: TSVV 4/davon 3 verwandelt, TSVO 0

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Unglaublich cool agierte Michael Nowara mit seinen listigen Einzelaktionen. Der Youngster war erfolg-reichster TSVV-Werfer.(Foto:Archiv)