Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

21.03.2009

Kann Vaterstetten die Imaninger Serie stoppen?

von Wilfried Gillmeister

Bayernliga

Vaterstetten - Eine Mannschaft, die von bisher 20 Spielen 18 gewonnen hat und davon die letzten 15 in Serie, gilt normalerweise auch für die letzten sechs Spieltage als Favorit. In dieser Rolle befinden sich die Damen des TSV Ismaning als gegenwärtig unangefochtener Tabellenführerinnen in der Handball-Bayernliga.

Viele haben indessen bereits versucht, an dem Thron der Nordmünchener zu sägen. In sechs Spielen dieser wahrlich eindrucksvollen Serie wackelten die "Isis" angesichts wirklich knapper Erfolge mit maximal zwei Toren Differenz, doch das Team des erfolgsorientierten Michael Gräter fiel nicht.

Trotz dieser großen Serie kommt in Ismaning die eigentlich berechtigte Freude nicht auf. Da hat Gräter seinen Abschied zum Saisonende bereits angekündigt. Private Gründe spielen vordergründig eine Rolle, doch ebenso ist aus heutiger Sicht klar, dass aus unterschiedlichen Beweggründen die Mannschaft ihr Gesicht verändern wird. Gräters Forderung nach Verstärkung kann nicht in dem Maß erfüllt werden, wie es für ein Überleben in der nächst höheren Spielklasse aus seiner Sicht erforderlich wäre.

Dies wird viel eher dem derzeitigen Verfolger HSG Bergtheim zugetraut. Die HSG liegt aber trotz ebenfalls eindrucksvollem Siegeszug mit 13 Folgen vier Punkte zurück.

Was hat das nun mit dem Spiel der Vaterstettener Damen in Ismaning (Realschule) am Samstag um 19 Uhr zu tun? Nun, dem TSVV-Team um den nicht minder erfahrenen Trainer Thomas Eck wird nach dessen klaren 20:14-Sieg über ASV Dachau zugetraut, angesichts einer höchst knappen 25:27-Niederlage im Hinspiel am ehesten die Fremdhilfe zu leisten, um der fränkischen Mannschaft des alten Haudegens und Trainer-Urgesteins Wolfgang Kreisel dann zu ermöglichen, aus eigener Kraft mit den Tabellenführerinnen gleichzuziehen.

Thomas Eck winkt angesichts solchen Wunschdenkens ab. Ihn plagen die üblichen Sorgen, nicht die bestmögliche Aufstellung in Ismaning aufbieten zu können. Bereits vor längerer Zeit hatten Leistungsträgerinnen wie Julia Bistrick und Bettina Pfeiffer ihr Fehlen aus privaten Gründen angekündigt. Diese Schwächung sollen nun Nachwuchskräfte wie die A-Jugendlichen Lea Feder und Julia Schmidbauer kompensieren. Mit entscheidend für die Umsetzung der Wunschvorstellung wird wohl sein, ob die Abwehr des Eck-Teams die eindrucksvolle Stärke der jüngsten Spiele wiederholen kann.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung /Münchener Merkur