Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
08.05.2009
Die Bayernliga-Saison des TSV Vaterstetten im Rückblick
Wenn Zahlen anfangen zu sprechen
Königinnen der Tore Wer den Mut zum Strafwurf aufbringt, hat die Chance, Torschützenkönigin zu werden. In den zwei Jahren ihres Mitwirkens konnte Moni Steininger den Titel in Anspruch nehmen. Im Vorjahr erzielte sie in 22 Spielen 83 Tore, davon 21 per Strafwurf. Heuer setzte sie noch eines drauf. 117 Tore, davon 80 per Siebenmeter, wurden in 26 Spielen für sie registriert. Beste Werferin ohne Siebenmeter ist Bettina Pfeiffer mit 83 Treffern aus dem Spiel.
Chancen Ein Strafwurf ist ein Duell zwischen Schützen und Torhüter. 165 Gelegenheiten gab es hier für den TSVV zum Torerfolg. 123 Chancen konnten genutzt werden. Das sind rund 75 Prozent. Rein rechnerisch hätte die bessere Verwertung in fünf Spielen zu sechs Punkten mehr führen können. Vaterstettens Gegner waren aber auch nicht besser. In den Spielen gegeneinander nutzten die Spielpartner nur 72 Prozent (von 146). Für beide gilt: daheim wurden die Siebenmeter besser genutzt, Vaterstetten 77 Prozent und die Kontrahenten 74 Prozent.
Prunkstück Abwehr Die TSVV Damen zelebrieren seit Jahren die gepflegte Abwehrarbeit, was dazu führt, dass sie stets zu den Teams mit den wenigsten Gegentoren gehören. Auch heuer sind Ecks Damen mit 22,6 Gegentoren im Schnitt nur knapp hinter Vizemeister Bergtheim (22,5) und Meister Ismaning (22,1). Die Kehrseite: Im Angriff lauerte zu sehr der Chancentod. Durchschnittlich 22,8 erzielte Treffer bedeuten auch Rang drei, allerdings von unten.
Bösewichte Sie schauen alle eigentlich ganz lieb drein. Auf dem Spielfeld aber gehts zur Sache. In 69 Fällen fingen sich TSVV-Spielerinnen unfreiwillige Pausen in Form von Zeitstrafen (zwei Minuten) ein. Spitzen-reiterin in Summe ist Bettina Pfeiffer (12), vor Evi Hoffmann und Krissi Schröder (je 10). Doch auch in dieser Statistik schneiden die Vater-stettener Damen besser ab. Die Gegnerinnen mussten in Spielen gegen Vaterstetten 97fach die Strafbank drücken. Nachvollziehbares Fazit: die Bösen sind immer" die anderen.
Zehn kleine Negerlein....- TSVV-Coach Thomas Eck wird nachgesagt, er würde immer einen großen Kader benötigen. Rein statistisch mag das richtig sein. In dieser Saison tauchten 23 Namen in Spielberichten auf. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass drei Spielerinnen immer dabei waren, weitere fünf weisen mehr als 80 Prozent Einsätze auf und nochmals drei wirkten in mehr als der Hälfte aller Spiele mit. Es gab zwar ausreichend Erfolge. Doch die Strategie ändere kein erfolgreiches Team" war dem Trainer nie gegönnt. Auch konnte er nur in zwei Spielen auf das volle Kontingent von 14 Spielerinnen zurückgreifen. Eck hätte sich eigentlich den Titel Meister der Improvisation" verdient.
Die Mannschaft in Zahlen - Im Tor: Laura Cuperus (25 Einätze/0 Tore/davon 7m 0), Jessica Remmel (20/0/0), Janine Völkel (10/0/0)
Auf dem Feld: Tina Augenthaler (5/5/0), Lisa Augenthaler (4/8/3), Steffi Blechinger (26/43/0), Julia Bistrick (22/70/14), Verena Bruni (10/13/3), Tini Büttner (14/8/0), Nadja Eder (2/1/0), Lea Feder (6/10/6), Theresa Graf (1/0/0), Marina Hartmann (1/1/0), Evi Hoffmann (24/73/2), Isabell Höcht (6/4/0), Stephi Hoepner (22/59/13), Daniela Huber (2/0/0), Carola Neckar (26/63/2), Bettina Pfeiffer (23/83/0), Ruth Schiffmann (12/6/0), Julia Schmidbauer (8/18/0), Kristin Schröder (14/11/0), Monika Steininger (26/117/80)
Noch ein wenig Statistik Bayernliga - In 182 Spielen fielen 9307 Tore. Das Verhältnis Heim- kontra Auswärtstore lautet: 4795:4512. Dahinter stehen 107 Heim- und 68 Auswärtserfolge bei 7 Unentschieden. Die Bayernligateams waren gegenüber Vorjahr erfolgreicher beim Torwurf: Im Schnitt wurden pro Spiel 51,14 Tore erzielt. Dagegen vorkommt das Vorjahr zum "Langweiler" mit durchschnittlich 47,58 Toren. Die Steigerung war bereits in der Hinrunde mit 50,81 Toren pro Spiel erkennbar. Der "Hammerspieltag war der 28./29.März 2009. Dort fielen in sieben Partien 395 Tore (56,43 Im Schnitt). Am häufigsten klingelte es bei Spielen mit HC Erlangen im Kasten, da fielen im Schnitt 55,3 Tore. Relativ ruhig ging es in Partien mit TSV Vaterstetten zu. Hier wurde 45,4 Fallen zum Neuanwurf gepfiffen. Den besten Angriff hatte HSV Bergtheim mit 31,5 Toren pro Spiel. Die beste Abwehr steht in Ismaning mit nur 22,1 Treffern pro Spiel im eigenen Netz.
Mehr als ein Tor pro Minute wurden in 24 Begegnungen registriert. Das Highlight war hier die Begegnung zwischen SG Waltenhofen/Kottern - HaSpo Bayreuth mit 38:34 Toren. Beim entsprechenden Lowlight mit nur 34 Toren war TSV Vaterstetten gleich zweifach dabei, gegen Weidhausen (17:17) und Dachau (20:14). Spannende Spielausgänge gab es in 46 Spielen (Spiele mit einer Tordifferenz unter 3).
Die erfolgreichste Serie mit 21 Siegen weist Meister TSV Ismaning auf. Danach folgt Vize HSV Bergtheim (16), TSV Winkelhaid (10) und HC Erlangen (7). Am schlimmsten erwischt hat es den durch die Bayernliga durchgereichten TV Weidhausen mit 22 Spielen ohne Sieg und 16 Niederlagen in Folge. Die SG Waltenhofen/Kottern musste acht Verlustspiele in Folge hinnehmen, danach folgt Absteiger Heroldsberg mit einer Einstiegsserie von sieben Niederlagen. Auch HC Sulzbach-Rosenberg knabberte an zwei Serien mit je sechs verlorenen Spielen. Königinnen des Ausgleichs waren die Damen vom TSV Vaterstetten mit vier Remis.
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur