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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

11.05.2009

Männer 1

Geschafft! Auf Anhieb Rückkehr ins Oberhaus

von Wilfried Gillmeister

TSVV erfolgreich durch die Relegation

Vaterstetten – Saisonabschlussfeier oder Aufstiegsfeier? Vor dieser Frage stand nicht nur Trainer Michael Jäger mit seinen Handballmännern vom TSV Vaterstetten, sondern offensichtlich ein Großteil der Abteilung. Möglicherweise haben die Relegationsspiele gegen TSV Milbertshofen II ein neues Wir-Gefühl ausgelöst. Zu spüren war dies besonders am Samstag beim ersten Spiel in Vaterstetten, als die einheimischen Fans eine großartige Kulisse und den angemessenen Rahmen für die Bedeutung dieser Spiele boten. In diesem Spiel wurde mit einem 37:29-Erfolg die Grundlage für das Erreichen des ungefähr vor einem Jahr zur gleichen Zeit gesetzten Zieles gelegt.

Damals schworen sich die TSVV-Männer nach ihrem Abstieg aus der Bezirksoberliga die sofortige Rückkehr ins Oberhaus. Die Zuversicht hatte Dank des Samstagserfolges besten Nährboden, doch es ging quer durch die Abteilung, dass die Herren auch im Rückspiel Unterstützung brauchten. „Acht Tore sind ein gutes Polster aber keine Sicherheit“, warnte Michael Jäger vor Leichtsinn und verfrühter Euphorie.
Die Aufsteiger: stehend vlnr: Jägger, Stefan, Basti, Ralph, Jakob, Tobi, Konni, Martin, Amsi, Roman, vorn: Tobi, Andi, Lenni, Gerd,Martin, Rudi, Fabi, Thomas, Michí (Foto:jwg)
Auch in Milbertshofen war die Halle gut besucht. Doch welche Umkehrung! Nicht die Einheimischen stellten den großen Fanblock, sondern die Gäste. Sogar die männliche B-Jugend war schnellstmöglich aus Erlangen von ihrer erfolgreichen zweiten Landesliga-Quali zurückgekehrt um Jägers Mannen den Rücken zu stärken.

Das war bitter nötig, denn von Aufgabe konnte auf „Mil“-Seite trotz des Rückstands angesichts des wieder auffällig harten Spiels keine Rede sein. Jäger Waffe der ersten Welle zog diesmal nicht. Über 60 Minuten blieb das Spiel bei wechselnder Führung eng und spannend. Die Reserve des Ex-Europacupsiegers zeigte ihre Stärken im Positionsangriff und kam über die Auflösung zum Kreis und Außenpositionen zum Erfolg. Jägers mutige Entscheidung, Torhüter Thomas Degmeyr diesmal den Vorzug zu geben, zeigte dieser dankbar mit großartigen Paraden, besonders in der ersten Spielhälfte. Da gelang es auch, Martin Kuhn als Kreisläufer bestens in Szene zu setzen. Jäger setzte auf Ausgeglichenheit und lag damit richtig. Die Abwehr wuchs angesichts mehrfacher doppelter Unterzahl über sich hinaus.

Ein 27:29-Rückstand in der 52. Spielminute bereitete keine Sorgen. Der starke Fanblock sorgte für Zuversicht im Hintergrund. Als Lennart Schwart vier Minuten vor dem Abpfiff in der ersten Welle den 30:30-Ausgleich und im Folgeangriff Tobias Graf sogar nochmals die Führung erzielte, wurden die letzten drei Minuten von skandierenden Fans begleitet. Die knappe 31:33(15:15)-Niederlage bekam nicht einmal den Hauch eines Schönheitsfehlers, denn die Art der Feier stand fest: „Aufsteigen ist noch schöner als Siegen!“ Es war die Geburtsstunde ungewöhnlicher Sprüche im Erfolgstaumel.
Michael Jäger war rundum zufrieden. Schließlich hat er die Mannschaft nun ein zweites Mal in die Bezirksoberliga geführt. „Mein über die ganze Saison angestrebtes Konzept vom schnellstmöglichen Tempohandball ist aufgegangen, zumal sich auch die taktische Disziplin verbessert hat. Wir sind in der glücklichen Lage, vier Torhüter einsetzen zu können. Dafür haben wir das Luxusproblem der richtigen Auswahl.“

Vaterstetten: Thomas Degmeyr, Gerhard Feichtmeier (beide Tor), Konstantin Schlömer (3), Roman Recknagel (6/2), Stefan Drah, Jakob Beyer (3), Martin Kuhn (5), Ralph Liep (5), Roland Braun, Tobias Mauermann (1), Michael Nowara (2), Tobias Graf (2), Lennart Schwart (2), Andreas Bedurke (2)

Verwarnungen: TSVV 3, TSVM 2
Zeitstrafen: TSVV 6, TSVM 6
Strafwürfe: TSVV 2/davon 2 verwandelt, TSV M 6/5
Schiedsrichter: Christian Trompler/Andreas Wuttke (SG Süd Blumenau)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Ausgelassen tanzende Männer sieht man selten auf dem Handballfeld. Die Freude über den Aufstieg machts möglich. (Foto:jwg)