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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

20.07.2009

Männer 1

Marktoberdorf beweist gegen TSVV den längeren Atem

von Wilfried Gillmeister

,,Aus'' im BHV-Pokal

Vaterstetten – Für Thomas Eck, dem momentanen, selbsternannten „Trainingsgestalter“ der Handballmänner des TSV Vaterstetten, war der erste offizielle Auftritt im Vorfeld des Saisonstarts anlässlich der ersten Hauptrunde des BHV-Pokals mit dem Spiel gegen TSV Marktoberdorf eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen.

Trainer nennt er sich noch nicht, weil letzte Details der Vertragsbedingungen noch nicht abschließend behandelt sind. Trainingseinheit deshalb, weil für einen ernsthaften Vergleich angesichts des frühen Termins quasi zum Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison nur bedingt Erkenntnisse über das Leistungsvermögen der Mannschaft gewonnen werden können. Insofern war Thomas Eck aber froh, dass ihm Michael Jäger, sein Freund und bisheriger Trainer der TSVV-Männer als Spielbeobachter zur Seite stand.
Mit seiner Ausbeute zufrieden war Lennart Schwart. Bei drei Versuchen war er zweifach erfolgreich. (Foto:jwg)
Es konnte allerdings davon ausgegangen werden, dass die Gäste aus dem Allgäu mit nur graduell unterschied-lichen Voraussetzungen in dieses Spiel gegangen sind. Doch im Gegensatz zu den "Einheim-ischen" (Vaterstetten trägt bis November seine Heimspiele in Haar aus) sind die Gäste aus dem spielstarken Bezirk Vor-alpenland eine etablierte Oberliga-Mannschaft.

Genau darin war dann wohl auch der Unter-schied zu erkennen. Die Vaterstettener sollten sich als Oberliga-Aufsteiger möglichst schnell an das Klima und die taktische Disziplin gewöhnen. Drei Viertel der Spielzeit konnten Ecks Schützlingen mehr als nur mithalten und über eine halbe Stunde lang eine ergebnismäßige Führung vorweisen. Dabei mussten sie sich aber vorhalten lassen, das eigentlich im Ansatz erkennbare Rückraumspiel des Gegners nicht nach zehn Minuten in den Griff bekommen zu haben. Davon abgesehen hatten beide TSVV-Torhüter wohl nicht ihren besten Tag. Mildernde Umstände konnten für sie geltend gemacht werden: Rüben wie auch Ams wurden häufig von ihren Vorderleuten im Stich gelassen.
Zu allem Überfluss verletzte sich Linksaußen Tobias Graf an seinem Problemknie. Die Selbsterfahrung von bereits zwei überstandenen Kreuzbandrissen war dann nur noch mit Galgenhumor zu kompensieren. Ab dem Zeitpunkt entglitt den TSVV-Männern die Kontrolle über das Spiel und am Ende stand dann das Ausscheiden aus dem Pokal angesichts einer 24:28 (15:13)-Niederlage zu Buche. Für die Erkenntnis, dass in der Vorbereitung noch an einigen Baustellen gearbeitet werden muss, wird Eck seinem Titel als „Trainingsgestalter“ ausreichend gerecht werden können.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Christian Ams, Konstantin Schlömer (5/1), Roman Recknagel (2), Jakob Beyer (1), Martin Kuhn (5), Fabian Hartmann (6/3), Roland Braun, Sebastian Diebel (1), Tobias Mauermann, Tobias Graf (1), René Hilpert (1), Lennert Schwart (2), Andreas Bedurke

Verwarnungen: TSVV 3, TSVM 3
Zeitstrafen: TSVV 2, TSVM 6
Strafwürfe: TSVV 5/davon 4 verwandelt, TSVM 3/2

Schiedsrichter: Herbert Erhart (TSV Unterhaching) / Wolfgang Kocher (VfL Landhut)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Martin Kuhn ist auf dem Weg, ,,Herr der Kreise''zu werden. Beweglichkeit und Geschick am gegnerischen Schutzkreis brachten immerhin fünf Tore ein. Damit war er bester Werfer aus dem Spiel. (Foto:jwg)