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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

30.09.2009

Männer 1

Dreifachturnhalle: Eine nicht enden wollende Geschichte

von Wilfried Gillmeister

Start in die Hallensaison

Vaterstetten - Mobilität ist gefordert von allen Handballmannschaften des TSV Vaterstetten. Seit dem Sommer diesen Jahres wird die Dreifachturnhalle des Vaterstettener Humboldt-Gymnasiums grundsaniert. Das Sportgerätelager füllt nun allein ein Drittel der Halle. Training ist nur in eingeschränkter Form möglich und unter Mitnahme von Taschenlampe, Regenschirm und Toilettenpapier möglich, weil auch der sanitäre Bereich Teil der Baustelle ist.

Will man unter Wettkampfbedingungen trainieren, muss ausgewichen werden. Die Damen und Herren fahren dafür sogar bis in die Sportschule des BLSV nach Oberhaching und ins Haarer Gymnasium am Jagdfeldring, wo zum Teil auch die Pflichttermine der Heimspieltage wahrgenommen werden. Ein anderer Teil der Heimspiele wird in Riem in der Nähe des Buga-Parks ausgetragen. Alle Trainer sind sich einig: „Von Heimspielen und den damit üblich verbundenen Vorteilen kann keine Rede sein. Die Mobilität trifft natürlich gleichermaßen die Fans, von denen nicht selbstverständlich erwartet werden kann, dass sie ihrer Lieblingsmannschaft überall hin folgen.

Ein Drittel Sportgeräte- und Möbellager, zwei Drittel Nutzung mit Spiel auf ein Tor: hinter den Türen kaum erkennbarer Fortschritt. (Foto: jwg)
Mit wachsamen Augen wird dennoch der Baufortschritt beobach-tet. Im Sommer entstand vielfach der Eindruck, dass nach der Demontage der Altin-stallationen von Luft, Energie und Wasser nichts so richtig voran-gehen wollte. Insider sind indessen der Auffassung, dass die geplante und zugesagte Vollnutzung in der dritten November-Dekade diesen Jahres nicht eingehalten werden kann, so dass der TSV Vaterstetten seine nicht gerade gebührenfreien auswärtigen Mietverträge wohl verlängern muss (soweit überhaupt möglich).

Aus sportlicher Sicht ist das eine schlichte Katastrophe. Interessenten, die sich Teams der Damen oder Herren anschließen wollten, verzichten zumindest vorläufig angesichts der nicht gerade anheimelnden äußeren Bedingungen, zumal der Verein auch keine individuellen finanziellen Anreize zu bieten bereit ist. Und wenn sie einmal weg sind , kommen sie auch nicht wieder. Allein den Damen sind aus diesen Gründen nahezu ein halbes Dutzend Interessenten davongelaufen.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Halle des Humboldt-Gymnasiums gesperrt werden musste. Die Undichtigkeiten der Glaskuppeln in Verbindung mit Schwitzwasser im Deckenbereich sind ein Dauerbrenner. Kreative Wasser-Auffanglösungen wie auch Spielunterbrechungen mit Wischaktionen gehören seit Jahren zur Tagesordnung, selbst wenn das Dach offiziell für dicht erklärt wird.

Ein Glück, dass sich die Sportler davon nicht herunterziehen lassen und versuchen, mit Humor das Beste aus der Situation zu machen, wenn auch der sportliche Erfolg darunter leidet. Eigentlich könnte jedem Betroffenen dabei das Lachen vergehen. Doch es gibt auch einen Lichtblick. Einer kann schon lachen: Hausmeister Edi Keller darf schon in seine neue Wohnung einziehen.

Wilfried Gillmeister (jwg)