Damen und weibliche A-Jugend treffen in Haar auf Grafing

Vaterstetten/Haar – Gleich zwei Handball-Duelle von besonderem Reiz stehen am Samstag an. Wegen der Hallensanierung in Vaterstetten müssen sowohl die Damen als auch die weibliche A-Jugend des TSV Vaterstetten die Konkurrenten vom TSV Grafing in die Halle des Gymnasiums Haar am Jagdfeldring bitten.

Nach der Auflösung der Bayernliga-Mannschaft des TSV Vaterstetten kann man gespannt auf das Auftreten der verbliebenen Damen. Es greift allerdings der Paragraph 55.7 der Spielordnung, wonach Spielerinnen einer aufgelösten Mannschaft, die in der ersten Mannschaft nominiert waren, für vier Wochen nicht in der unteren Mannschaft spielen dürfen. Die meisten der Spielerinnen der „Zweiten“, die im Bayernligateam ausgeholfen haben, sind aber wieder spielberechtigt. Natürlich wird Vaterstetten bemüht sein, möglichst viele Spielerinnen des Bayernliga-Kaders zu halten, um im nächsten Jahr eine Klasse tiefer mit Perspektive neu starten zu können. Der Kreis des „alten Stammes“ wird jedenfalls sehr übersichtlich sein.

Dennoch drängt jeder Insider das Vaterstettener Team gegen den TSV Grafing (Beginn 17.15 Uhr) in die Favoritenrolle, auch wenn die TSVV-Damen sehr „gemischt“ in die Saison gestartet sind und aktuell das Grafinger Team in der Tabelle vor den Gastgeberinnen platziert ist.

Gut drei Stunden vorher (Beginn 14 Uhr, Gymnasium Haar) steht in der Landesliga der weiblichen A-Jugend ebenfalls das Duell der beiden Vereine an. Das TSVV-Team von Tobias Graf ist blendend in die Saison gestartet. Die Vizemeister des Vorjahres wollen unbedingt weiter mit Dachau 65 um die Tabellenspitze streiten, müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass die Grafinger Juniorinnen auf Revanche für die 8:12-Niederlage in der Qualifikation sinnen. Die Saison ist noch jung. Bisherige Spiele lassen über Quervergleiche keine gesicherten Prognosen zu. Insofern dürfte der Ausgang dieses Spieles völlig offen sein. Von besonderem Interesse ist dieses Spiel deshalb, weil beide Teams aktuell die Perspektiven für die jeweiligen Damenteams repräsentieren.

Wilfried Gillmeister (jwg)


Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur