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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

18.11.2009

Männer 2

Erste Niederlage im dritten Test

M2 verliert in der Schluss-Sekunde

Nachdem in der bisherigen Vorbereitung Sielemann und Strack ihre herausragende Form zweimal unter Beweis gestellt hatten, plante das Management, den beiden populärsten M2-Spielern in der Partie gegen die dritte Mannschaft der Handball-Spielgemeinschaft Kirchheim/Anzing eine Pause zu gönnen und sie auf eine Asienreise zu schicken, damit der Teeniestar und der Titan in Fernost die M2-Werbetrommel rühren können. Hierdurch sollte der bisher blassen Konkurrenz eine Chance gegeben werden, sich in den Vordergrund zu spielen − was aber gründlich misslang. Nur der letzte Verbliebene des Formhoch-Trios, Uwe Roßdeutscher, zeigte erneut seine Klasse.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein torreiches Spiel, bei dem beide Teams das nötige Engagement in der Deckung vermissen ließen. Vor allem die M2 wirkte angesichts der Spielansetzung nach dem Sandmännchen mehr als müde und kam ständig „den entscheidenden Schritt zu spät“ (Coach Denker) − insbesondere, wenn es darum ging, den wurfgewaltigen, (möglicherweise etwas zu) landesligaerfahrenen Youngster der HSG zu stoppen, der es letztlich auf beachtliche 14 Tore brachte. Im Angriff hingegen zeigte man sich im Zusammenspiel gegenüber den Vorwochen deutlich verbessert, wenngleich noch nicht alles rund lief, aber ausnahmsweise durften auch mal die Kreisläufer und die Außen am Spiel teilnehmen. Angesichts der schwachen Abwehrarbeit wurde daraus jedoch kein Kapital geschlagen. Zur Pause stand für die Hausherren eine verdiente 18:16-Führung zu Buche.
Spielverlauf.
Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die Hausherren erstmals mit vier Toren ab (23:19), bevor die M2 endlich etwas aktiver wurde und einen 9:3-Lauf aufs Parkett zauberte. In dieser Phase stand endlich die Abwehr etwas besser, sodass Aushilfsgoalie Jürgen Matzner, der normalerweise im A-Jugend-Rückraum Akzente setzt und bei seinem M2-Debüt über weite Strecken im Stich gelassen wurde, mehrere sehenswerte Paraden zeigen konnte, die auch den Titan beeindruckt hätten.

Anstatt aber in Überzahl beim Stand von 26:28 für die M2 das Spiel zu entscheiden, gewährte man den Gastgebern beste Gelegenheiten, ihrerseits eine Entscheidung herbeizuführen. Diese stellten sich jedoch ähnlich ungeschickt an wie die M2. Dass die Hausherren fünf Sekunden vor Schluss nur durch einen Verzweiflungswurf das Siegtor erzielen konnten, passte da gut ins Bild. Angesichts des Unwillens beider Mannschaften zu gewinnen, wäre ein Unentschieden wohl angemessen gewesen.

Bedenkt man hingegen, dass die M2 über die vollen 60 Minuten recht wenig investiert hat, geht auch die Niederlage in Ordnung. Übergangstrainer Schuster kritisierte dahin gehend auch seine Spieler: „Man gewinnt den Eindruck, dass die Jungs nicht mehr aus Spaß am Handball auf dem Parkett stehen, sondern nur noch des Geldes wegen. Es kann nicht sein, dass sich die Jungs nur in den Pflichtspielen anstrengen, wenn es um üppige Punktprämien geht. Wir müssen an die Ehre der Spieler appellieren.“ Dass aber die fehlende Einstellung zutage tritt, wenn der Mentaltrainer das Kommando übernimmt, wirft kein gutes Licht auf Schusters angebliche Motivationskünste. Ob er der geeignete Mann ist, um die M2 in die Saison zu führen, ist unklarer denn je. „Er kann es besser“, meinte auch Manager Kies, „möglicherweise erhält er am kommenden Wochenende aber noch eine Chance, um das zu zeigen.“
Doch auch die Spieler müssen sich warm anziehen. Von den drei Superstars und den beiden Debütanten abgesehen, stehen alle Spieler zur Disposition. „Wir garantieren niemandem, dass er zu Saisonbeginn noch im Kader steht. Wer sich jetzt nicht steigert, kann sich nach einem neuen Verein umsehen“, findet Manager Denker drastische Worte. Man wird sehen, ob die Spieler die gewünschte Trotzreaktion im nächsten Test zeigen. Bereits am Wochenende gibt es Gelegenheit, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen − und zwar in eigener Halle, wo die M2 traditionell ihr besseres Gesicht zeigt.

Nichtsdestotrotz gibt es auch Positives zu berichten: Alex „Ich wechsle nur nach Niederlagen die Schuhe“ Schmitt wird sich nun hoffentlich neue Treter besorgen, nachdem er seine alten Schuhe, die mittlerweile in einem fortgeschrittenen Verfallsstadium sind, nur noch mit fremder Hilfe zubinden konnte. Möglicherweise kommt er mit Jojo „Meine Schuhe sind schon sechs Jahre alt und noch praktisch unbenutzt“ Siebenson ins Geschäft. Wir wünschen viel Erfolg bei den Verhandlungen!
Für Jürgen Matzner gilt das Gleiche wie für Bublitz: Sportler mit Stil sind gefragt! Also am besten raus aus dem unbequemen Hemd und dauerhaft rein ins samtweiche, modische M2-Trikot!