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Teamsport vom Allerfeinsten

23.11.2009

Wenn der Strafwurf zur Bestrafung des Empfängers verkommt

von Wilfried Gillmeister

Erste Saisonniederlage

Vaterstetten – Die Eroberung der Tabellenspitze fand nicht statt: beim Bemühen, in der Handball-Landesliga Mitte der weiblichen A-Jugend dem TSV Dachau 65 die Tabellenführung zu entreißen, ist die Mannschaft des TSV Vaterstetten angesichts einer denkbar knappen 16:17 (12:11)-Niederlage gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Tobias Graf reiht sich nun als Tabellenzweite in die Verfolgergruppe ein.

Zwei grundverschiedene Halbzeiten boten die TSVV-Juniorinnen. Dank einer herausragenden Lea Feder gelang es, mehrfach bedrohliche Rückstände auszugleichen und mit sieben Toren vor dem Seitenwechsel ihr Team im Spiel zu halten. Sogar die Halbzeitführung sollte den Gastgeberinnen gehören.

Was sich jedoch wie ein roter Faden durch das ganze Spiel zog, wurde nach dem Wechsel augenfällig: Sonst zuverlässige Stützen blieben unter Normalform. Die Vaterstettener erspielten sich eine Vielzahl von Chancen, die sie aber nur unzureichend nutzten. Zugesprochene Strafwürfe mutierten zur Bestrafung der Ausführenden und nicht der Verursacherinnen. Vier von neuen Siebenmetern fanden nicht das Ziel. Rein rechnerisch lässt sich schon daraus allein die Niederlage erklären.

Die Dachauer haben nun unmittelbar nacheinander auswärts gegen die unmittelbare Konkurrenz mit dem exakt gleichen Ergebnis gewonnen. Das knappe Ergebnis lässt die Tabellenführerinnen nicht unschlagbar erscheinen, deutet aber auf stabilere Nerven hin. Für Vaterstetten komm es darauf an, diese unglückliche Niederlage wegzustecken, denn mit Post Nürnberg und Röthenbach knabbern gleich zwei Konkurrenten am Vaterstettener Verfolgerstatus.

Vaterstetten: Lotte Schmidt, Nadja Eder (beide Tor), Lisa Schwalb (2), Julia Schmidtbauer (2), Magdalena Birkl, Almut Winkler, Lea Feder (9/), Sandra Kohl (2), Isabella Braun, Katja Hönninger, Steffi Huber (1/1), Laura Kühn

Verwarnungen: TSVV 4, TSVD 2
Zeitstrafen: TSVV 1, TSVD 1
Strafwürfe: TSVV 9/davon 5 verwandelt, TSVD 5/5

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur