Erster Punkt im „echten“ Heimspiel

Vaterstetten – „Ein verschenkter Punkt“, äußerte sich ein nicht gerade freudig erregter Trainer Tobias Graf der weiblichen A-Jugend des TSV Vaterstetten nach dem 20:20 (11:13)-Unentschieden im Verfolgerduell der Handball-Landesliga Mitte gegen Post SV Nürnberg. Die Rückkehr in die eigene Halle hat sich bisher noch nicht im gewünschten Maß ausgewirkt.

Dabei konnten seine Schützlinge fast noch stolz auf die eigene Aufholjagd in der zweiten Halbzeit sein. Schließlich war 15 Minuten vor dem Abpfiff nach ziemlich verschlaf-enen Mittelabschnitt ein 15:20-Rückstand zu verzeichnen. Doch danach waren die Gäste platt. Vaterstetten gelang es jedoch nicht in ausreichendem Maß, daraus Kapital zu schlagen. Bei unge-nutztem Überzahlspiel und vier verworfenen Strafwürfen lässt sich erahnen, dass trotz des Rückstandes mehr als eine Punkteteilung machbar gewesen wäre.

Besonders dem druckvollen Spiel von Lisa Schwalb und einer in der Schlussphase unüberwindlichen Nadja Eder war es zu verdanken, dass die Einzelaktion von Steffi Huber zwei Minuten vor dem Abpfiff zumindest das Remis sicherstellte. Das Fehlen der kranken Julia Schmidbauer hat sich letztlich nachteilig ausgewirkt.

Der Abstand auf Tabellenführer Dachau ist nun auf drei Punkte angewachsen. Um die Meisterschaft im Visier zu behalten, ist nun Fremdleistung erforderlich.

Vaterstetten: Nadja Eder, Lea Feder (9/3), Sandra Kohl (1), Almut Winkler (1), Katja Hönninger (1), Steffi Huber (3/1), Isabell Braun, Lisa Schwalb (5/2) Magdalena Birkl

Verwarnungen: TSVV 2, Post 2
Zeitstrafen: TSVV 3, Post 6
Rote Karten: TSVV 0, Post 2
Strafwürfe: TSVV 10/davon 6 verwandelt. Post 0

Schiedsrichter: Hubert Fritsche (TSV Unterhaching)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur