Lösbare Aufgabe gegen Bruckmühl

Vaterstetten – Nach Verwirbelungen, Stromschnellen und Steuerungsproblemen scheint das Schiff mit den Handballdamen des TSV Vaterstetten nun vor dem neunten und letzten Spiel der Vorrunde kontrollierbares Wasser erreicht zu haben. Aus einem Fehlstart mit 2:6 Punkten und einer bedrohlichen Nähe zu den Abstiegsplätzen wurde wieder eine selbstbewusste Formation, die alle Chancen hat, im Zielhaften einen der besten Anlegeplätze zu erhalten.

Die Wende zum Positiven wurde ausgerechnet im Kreisderby mit dem TSV Ebersberg eingeleitet. Eine Serie von vier Erfolgen sorgte dafür, das die Crew von Sabine Hück nun in einen ziemlich ausgeglichen Feld von fünf Mann-schaften sich sogar Chancen ausrechnen kann, dass am Ende mehr herausspringt als der aktuelle vierte Platz.

Voraussetzung dazu wäre natürlich, dass der Positivtrend weiter Bestand hat und am Sonntag gegen SV Bruckmühl (Beginn 15.30 Uhr, Gymnasium Vaterstetten) zwei weitere Gutpunkte geschrieben werden können.

Dies scheint durchaus machbar zu sein. Ein Kreuzvergleich letzter Spielausgänge macht die Gastgeber zum Favoriten. Sabine Hück bemüht sich darum, einerseits die Begeisterung hoch zu halten und andererseits dabei jedes Gefühl der Überheblichkeit zu unterdrücken: „Der größte Fehler ist es, einen vermeintlichen Schwächeren zu unterschätzen“. Bruckmühl steht mit dem Rücken zur Wand und braucht jeden Punkt.

Für Vaterstetten ist an diesem Wochenende noch ein anderes Spiel von Bedeutung. Wenn Unterhaching am Samstag daheim gegen Freilassing gewinnt, dann können die TSVV-Damen sogar aus eigener Kraft nach der Krone der Liga greifen.

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur