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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

03.02.2010

Männer 1

Mit erhobenen Haupt eine Niederlage weggesteckt

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga

Vaterstetten – „Wir sind auf einem guten und Erfolg versprechenden Weg“, meine Thomas Eck, Trainer der Vaterstettener Handballherren, die nach dem Aufstieg am harten Brot der Bezirksoberliga knabbern. Diese Aussage überrascht, haben seine Männer doch gerade das Spiel beim SV München Laim mit 31:29(15:14) Toren verloren und sich nicht vom vorletzten Tabellenplatz lösen können.

Doch es ist der Spielverlauf und die Art des Auftritts seiner Mannschaft, die ihn zu dieser positiven und optimistischen Aussage treibt. Selbst den Gastgebern war lange Zeit bange, ob sie diese vermeintlich klare Angelegenheit als Meisterschaftsfavorit für sich entscheiden konnten.

Erfolgreicher Antreiber und Vollstrecker: Ralph Liep hatte eine 80%-Wurfausbeute. Prädikat: besonders wertvoll! (Foto:jwg)
Vaterstetten zeigte nach dreiwöchiger Spielpause ein tolles Spiel. Doch irgendwann beschlich auch den neutralen Kenner der Szene das Unbehagen, ob die Verbandsoberen gut daran tun, Schiedsrichter aus Vereinen anzusetzen, deren Mannschaft selbst im Abstiegskampf verstrickt ist. Davon ganz abgesehen, dass die TSVV-Männer nicht fehlerfrei gespielt haben, und einen Teil Schuld an dieser knappen Niederlage tragen müssen, gab des doch Entscheidungen (auch ausgebliebene Pfiffe bei klaren Schrittfehlern sind Entscheidungen), bei denen die Einheimischen wohlwollend und erstaunt durchatmeten.

Das fing bereits in der ersten Minute an, wo angesichts des Allerweltsfouls höchstens eine gelbe Karte gegeben wird. Vaterstettens Roman Recknagel erhielt aber gleich eine Zeitstrafe, in deren Folge der TSVV zwei Unterzahltore hinnehmen musste. Doch Ecks Männer leisteten begeisternden sportlichen Widerstand. Die Abwehr war wesentlich besser organisiert als zuvor und Ralph Lieps Treffsicherheit hielt den TSV Vaterstetten ebenso im Spiel wie Torhüter Martin Rübens Stellungsspiel zum guten Abwehrverhalten beitrug. Als Martin Kuhn in der 22. Minute mit seinem Treffer am Kreis eine 11:8-Führung für den TSVV erzielte, keimte erste Hoffnung auf.

Laim wäre aber nicht ganz oben in der Tabelle, hätten sie nicht das Zeug mit Rückständen umzugehen. Vaterstetten hielt trotz aller Widrigkeiten bis zur 38 Spielminute bestens mit. Nur ein relativ kurzer Hänger sollte eine Vorentscheidung bringen. Die TSVV-Männer kassierten bei eigener Überzahl mehrere Gegentore. Die letzte Viertelstunde war dann Verfolgungsjagd mit unglücklichem Ausgang. Doch Ecks Männer haben trotz der Niederlage das Spielfeld mit erhobenen Haupt verlassen können.

„Diese Leistung müssen wir auch in den wichtigen Spielen abrufen können,“ erwartet Eck Konstanz für die nächsten Spiele. Beste Gelegenheit bietet dazu am kommenden Sonntag das Spiel gegen den Tabellenneunten Trudering.

Vaterstetten:
Thomas Degmeyr, Martin Rüben (beide Tor), Konni Schlömer (5/3), Roman Recknagel (2), Stefan Drah (1), Jakob Beyer, Martin Kuhn (2), Roland Braun, Benjamin Heurich (3), René Hilpert (2), Andreas Bedurke, Fabian Hartmann (1), Michael Nowara (2), Ralph Liep (11/4)

Verwarnungen: SVML 3, TSVV 2
Zeitstrafen: SVML 5, TSVV 9
Strafwürfe: SVML 12/davon 8 verwandelt, TSVV 8/7

Schiedsrichter: Michael Baumann/Klaus Schmidt (TSV Trudering)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Stefan Drah sucht noch seine Form, die er vor seiner Verletzung zeigte. Erkennbare Tendenz: aufwärts! (Foto:jwg)