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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

08.02.2010

Vaterstetten erstmals auf dem Platz an der Sonne

von Wilfried Gillmeister

Meisterschaft wieder völlig offen

Vaterstetten – Die Handball-Landesliga Mitte der weiblichen A-Jugend hat einen neuen Tabellenführer. Die Mannschaft des über beide Mundwinkel strahlenden Trainer Tobias Graf hat mit einem haushohen 47:13 (24:4)- Erfolg über TSV Altenberg die Spitze erklommen und kann nun aus eigener Kraft die Meisterschaft erringen.

Spielsituation erfassen, Haken schlagen und schnell durch die Lücke ziehen: Lea Feder nutzt ihre Möglichkeiten vortrefflich. (Foto:jwg)

Es war ein Spiel der Superlative. 60 Tore fielen in dieser Saison noch nicht in dieser Spielgruppe und auch die Höhe der Tordifferenz ist unerreicht. Die Vaterstettener Juniorinnen haben mit über 27 Treffern pro Spiel auch die höchste Trefferquote.

Auch ein Spielstand von 15:0 Toren nach 15 Minuten ist bisher nicht vorgekommen. Die Überlegenheit der TSVV-Jugendlichen errechnet sich aus einer 75 Prozent Erfolgsquote, die nur zum Teil im Fehlen der etatmäßigen Altenburger Torhüterin erklärbar wird. Doch die Torflut des wie entfesselt angreifenden TSV Vaterstetten hätte höchstens eingeschränkt werden können. Tobias Graf hatte auch seine Abwehr exzellent und sehr beweglich ausgerichtet. Stets konnten daraus schnelle Gegenstöße eingeleitet werden.


An einen großen Tag wird sich Nadja Eder im Tor zurück erinnern können. Allein in der ersten Halbzeit wehrte sie zwölf teils hochkarätige Würfe ab, darunter auch zwei Strafwürfe. Grafs Mannschaft war auf allen Positionen besser aufgestellt. Nicht verwunderlich ist dann auch die auf alle Feldspielerinnen verteilte Trefferbilanz. Absolut herausragend ist dabei die Effektivität von Julia Schmidbauer und Lea Feder mit zusammen 25 Toren. Kaum noch erklärbar wird, dass die nahezu gleiche Mannschaft im Hinspiel gerade mal zwei Tore Vorsprung in die Schlusssirene mitnahm.

Nachdem TSV Dachau lange wie der sicherer Meister schien, sind nach deren Schwächeln nun wieder vier Mannschaften mit Titelhoffnungen. Graf bremst zu Recht jede Euphorie: „Von den vier noch ausstehenden Spielen sind die letzten drei gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn, davon nur eines daheim.“ Auch die nächste Partie gegen Kirchdorf wird kein Zuckerschlecken. Die Gegnerinnen vom nächsten Sonntag haben immerhin Dachau vom Thron gestürzt.

Vaterstetten: Nadja Eder (Tor), Sandra Kohl (6), Almut Winkler (2), Magdalena Birkl (4), Lisa Schwalb (4),), Julia Schmidtbauer (15), Katja Hönninger (2), Lea Feder (10), Laura Kühn (1), Steffi Hubert (3/2)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur


Wie man als relativ kleine Torhüterin ein großes Tor ''kleiner'' machen kann, demonstriert Nadja Eder mit sehr gutem Stellungsspiel und Körpersprache. (Foto:jwg)