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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

02.03.2010

Männer 1

Allmählich wird es eng für TSV Vaterstetten

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga

Vaterstetten – Es ist wie verhext: gegen die Topteams der Bezirksoberliga liefern die Handballherren des TSV Vaterstetten großartige Kämpfe ab und sehen dabei stets wie unglücklich knappe Verlierer aus. Wenn es dann aber gegen Vereine aus der unteren Tabellenregion geht, dann flattern die Nerven und mentale Blockaden werden nicht zielführend gelöst. Vaterstettens Trainer Thomas Eck verstand die Welt nicht mehr, dass seine Männer ein Spiel verloren, das nach der Entwicklung in den letzten Wochen eigentlich hätte gewonnen werden müssen.

Was hier wie freundliches Auffangen für Roland Braun wirkt, war eher das wenig zimperliche Abwehrverhalten der Gäste. Die "braven Buben" fand man eher auf TSVV-Seite. (Foto:sro)
„Wir haben gut gearbeitet. Es war nahezu die gleiche Aufstellung wie im Hinspiel, wir kennen den Gegner und seine Stärken, wir haben Video studiert und im Training Abläufe simuliert. Aber im Spiel ist alles wie weggeblasen.“ Ein momentan ratloser Coach schüttelt nach der 29:33(16:16)-Niederlage gegen den FC Bayern München den Kopf.

Sicher passierte gleich in der dritten Spielminute ein verheerendes Handicap, als Roman Recknagel nach einem Zusammenprall in den weiteren 57 Minuten des Spieles seiner Mannschaft vorn und hinten fehlte. Acht Minuten später lagen die TSVV-Männer bereits mit 3:8 Toren im Rückstand. Die individuelle mentalen Lähmungen wurden vielfach sichtbar. Auffallend schwache Abwehr – besonders im 1:1-Verhalten – ermöglichten unnötige als auch einfache Tore der Gäste. Viel zu langsame Rückwärtssicherung erlaubte dem FCB wichtige Gegenstoßtore, der sich auch wacher zeigte, um vom Vaterstettener Tor zurückprallende Bälle zu nutzen.

Großartig war mit Sicherheit die begeisternde Aufholjagd von 10:15 auf 17:16 Tore. Der Glaube an sich selbst war wieder da und danach blieb das Spiel bis zum 23:23 offen. Doch das Aufbäumen hatte Kraft gekostet. Die Angriffe wurden nicht mehr ausgespielt, zu schnell und durchsichtig abgeschlossen. Die Abwehr war im Vergleich zu den Gästen viel zu brav. Eck: „Wenn wir erst in der 47. Minute unsere erste und einzige Zeitstrafe kassieren, dann haben wir etwas falsch gemacht.“

Nun wird der Abstiegskampf übersichtlich. Während die Gäste vorläufig den Hals aus der Schlinge heraus haben, stecken die TSVV-Männer jetzt doch ganz dick drin, zumal einige Spieler noch auf der Suche nach ihrer Form sind. Das macht die Perspektiven für das nächste Spiel beim Meisterschaftsfavoriten München-Ost irgendwie nicht leichter.

Vaterstetten: Martin Rüben, Thomas Degmeyr (beide Tor), Roland Braun (1), Martin Kuhn (2), Ralph Liep (5), Andreas Bedurke, Stefan Drah (7), Roman Recknagel, Fabian Hartmann (4), Michael Nowara (4), Konstantin Schlömer (4/4), Benjamin Heurich (2), Jakob Beyer

Verwarnungen: TSVV 3, FCB 2
Zeitstrafen: TSVV 1, FCB 6
Siebenmeter: TSVV 4/davon 4 verwandelt, FCB 2/2
Rote Karten: TSVV 0, FCB 2 (1 Disqual., 1 für 3x2 Minuten)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur