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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.03.2010

Männer 1

Ohne Widerstand in die höchste Saisonniederlage

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga

Vaterstetten - Eigentlich waren die Voraussetzungen für eine Sensation überhaupt nicht gegeben. Warum sollte also am Samstag ein von Verletzungssorgen seiner Leistungsträger und gegen den Abstieg kämpfender TSV Vaterstetten ausgerechnet beim Titelfavoriten TSV München-Ost die Punkte holen, die bei viel geringeren als den Ostlern liegen gelassen wurden? Nun, es gehört zum Selbstverständnis des Sports, dass ein Wettkampf erst dann als verloren gilt, wenn das Ergebnis protokolliert ist.
Ralph Liep war vielfach auf sich gestellt und konnte nicht wie gewollt die Impulse setzen. (Foto:jwg)

Dementsprechend gestaltete Trainer Thomas Eck sein Aufbauprogramm in gewohnter Akribie mit Gegneranalyse und Verhaltenssimulation. Dennoch trat das Unvermeidliche ein. Die Ostler erzielten in ihrer Halle am Ostbahnhof einen mit aller verfügbaren Routine ausgespielten und ungefährdeten 29:16 (18:7)- Erfolg. Es war bereits der zwölfte Ostler-Sieg in Folge und nach dem Stolpern von Laim beim FC Bayern marschiert das Team von Tobias Wild nun ziemlich ungefährdet auf den Meistertitel zu.

Vaterstetten sieht sich nach dem erkennbaren Aufwärtstrend der letzten Monate eingebremst. Bei den drei jüngsten Niederlagen in Folge hatte Eck eigentlich nur die gegen Ost auf der Rechnung. Aus seiner Sicht war es aber – nicht nur wegen der höchsten Tordifferenz - das schlechteste Spiel der Saison. Passiv in der Abwehr, ohnmächtig gegen Osts Spielmacher Wilson Pearce, bei Ballbesitz kein Tempo aufgenommen und drucklos in Angriff: „Es schien bereits zum Anfang das Ende des Spiels herbeigesehnt. Der Ausfall von Roman Recknagel steckte den Jungs wohl lähmend aus den Köpfen zu gehen“, versucht Eck noch Milde walten zu lassen. Kämpferisch haben ihm nur Stefan Drah und Roland Braun gefallen.Vor den beiden wichtigen Spielen gegen Ebersberg und Blumenau ist er nun als Motivationskünstler gefordert.

Vaterstetten: Thomas Degmeyr, Martin Rüben (beide Tor), Konstantin Schlömer (5/4), Stefan Drah (2), Jakob Beyer, Martin Kuhn, Roland Braun (2), Benjamin Heurich, René Hilpert (1), Sebastian Diebel, Andreas Bedurke, Fabian Hartmann (2), Michael Nowara (1), Ralph Liep (3)

Verwarnungen: TSVV 3, MO 3
Zeitstrafen: TSVV 3 , MO 4
Strafwürfe: TSVV 6/davon 4 verwandelt, MO 3/3

Schiedsrichter Michaela Wollin (Gauting), Joachim Niederlöhner (Schleißheim) pfiffen erstmalig zusammen, hatten die Spielleitung permanent bestens im Griff.

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur