Wiederholung eines Derby-Krimis?

Vaterstetten – Der Fehlstart der Handballdamen des TSV Vaterstetten in der Bezirksliga hängt dem Team wie ein circulus vitiosus nach. Nach vier Spieltagen mit 2:6 Punkten ins Hintertreffen geraten begann eine eindrucksvolle Aufholjagd, die das Team mit folgenden 19:1 Punkten aktuell auf den zweiten Tabellenplatz spülte. Es hat sich nun ein Dreikampf zwischen Vaterstetten, Freilassing und Traunreut entsponnen, an dessen Ende alle drei Teams durchaus punkgleich enden können. In dem Fall wäre TSVV dritter Sieger, weil Vaterstetten in den direkten Vergleichen das jeweils schlechtere Torverhältnis ausweist.

Dennoch werden die Schützlinge von Sabine Hück im Kreisderby gegen TSV Ebersberg am Sonntag in eigener Halle (Beginn 15.30 Uhr, Humboldt-Gymnasium) erfolgsorientiert agieren. „Es wäre sträflich, durch Leichtsinn die zwar minimale aber noch vorhandene Chance auf die Meisterschaft durch Eigenverschulden aus der Hand zu geben“, üben ihre Spielerinnen den Schulterschluss und treten mit bestmöglicher Mannschaft an.

Locker und entspannt können hingegen die Kreisstädterinnen nach Vaterstetten fahren. Im Vergleich zur Vorsaison haben die Schützlinge von Markus Lettl zwei Spieltage vor Saisonabschluss den Klassenerhalt in trockenen Tüchern Das Team um die Jugendleiterin und Torfrau Maria Pillmayr kann sorgenfrei aufspielen. Viel wird davon abhängen, inwieweit die TSVV-Damen den Aktionsradius von Ebersbergs Spielmacherinnen Julia Birkmaier und Roberta Weininger begrenzen können. Das Hinspiel glich mit dem knappen 26:24-Erfolg Vaterstettens einem sportlichen Krimi.

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur