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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

22.03.2010

Männer 1

Balsam für die geschundene Handballerseele

von Wilfried Gillmeister

TSVV-Männer melden sich zurück

Vaterstetten – Nach vier teils unglücklichen Niederlagen zutiefst am Boden zerstört und nun doch wie Phönix aus der Asche? Vaterstetten Handballherren haben sich in einer fast trostlosen Situation selbst befreit und bei der ebenfalls vom Niedergang gefährdeten SG Süd/Blumenau einen 28:31(14:12)-Erfolg mit Ausrufezeichen im Abstiegskampf erzielt.
Überragend in der Vollendung: Konni Schlömers 12 Tore waren wesentlicher Beitrag zum TSVV-Erfolg (Foto:jro)

Ausgerechnet jetzt Blumenau nach deren eindrucksvollen Doppel-schlägen gegen Schwa-bing und Traunstein. Ausgerechnet zum Blu-menauspiel sollten Aus-fälle von sieben Stamm-spielern verkraftet werden? Doch Trainer Thomas Eck wäre nicht mehr der alte Fuchs, würde er nicht auch in solchen Situationen Positivkräfte mobilisieren können.

Gleich zum Beginn setzten seine Männer Signale. Am überragenden Torhüter Martin Rüben richtete sich die Mannschaft mit Tempospiel auf. Eine schnelle 4:0-Führung ließ sich aber nur bis zur 20. Minute halten. Technische Fehler und Abschlussschwächen läuteten einen 30minutigen Rückstand ein, weil auch der Mittelblock zu passiv agierte und Rüben mit schöpferischer Pause für den aushelfenden Oldy Michael Jäger Platz machten musste. Der tat das Erforderliche lautstark und stellte sich seine Vorderleute.

Neben dem zunehmend in die Verantwortung hineinwachsenden Konni Schlömer waren es dann vor allem die jungen Kräfte, die Vaterstetten mit ihren schnellen Angriffaktionen über Außen im Spiel hielten. Der 19jährige Michael Nowara wie auch der A-Jugendliche Tobias Frey konterten. Eck öffnete die Abwehr mit einer 3:2:1-Abwehr. Das Spiel wurde wieder enger, nahm an Härte zu und in der Schlussphase hatten beide Mannschaften aufgrund von Zeitstrafen viel Platz. Blumenau führte noch fünf Minuten vor dem Ende mit 28:27 Toren, als Konni Schlömer den Ausgleich erzwang. Erst Rüben und dann auch Jäger vereitelten Strafwürfe der Gastgeber. Die Schlussminuten entschädigten dann endgültig für erlittene Pein. Erst Tobias Frey, dann Michael Nowara und Andi Bedurke sorgten für den umjubelten Endstand.

Eck hat nun klare Vorstellungen für die Saisonschlussphase. „Es ist noch alles drin, auch der Klassenerhalt.“ Gegenwärtig fehlt nur ein Punkt zum Nichtabstiegsplatz. Doch leider ist ebenso noch unklar, wie die Abstiegssituation in höheren Klassen die Konstellation der Bezirksoberliga beeinflussen wird.

Vaterstetten: Martin Rüben, Michael Jäger, Konni Schlömer (12/7), Stefan Drah (3), Martin Kuhn (3), Martin Hohlweg, Roland Braun, Sebastian Diebel, Andreas Bedurke (1), Fabian Hartmann (1), Michael Nowara (5), Ralph Liep (1), Pattrick Domke, Fobias Frey (5)

Verwarnungen: SGSB 3, TSVV 3
Zeitstrafen: SGSB 6, TSVV 6
Strafwürfe: SGSB 6/davon 4 verwandelt, TSVV 7/7

Schiedsrichter: Asam(FC Bayern)/Fritsche (TSV Unterhaching)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Sie prägen das Erscheinungsbild der M1: Michael Jäger (links) erst als Trainer, jetzt als Torwarttrainer und Aushelfer im Tor, Thomas Eck nun als Lenker des Teams. (Foto:jwg)