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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

29.03.2010

Männer 1

TSVV-Männer entzaubern den Favoriten

von Wilfried Gillmeister

Mehr als nur ein Lebenszeichen

Vaterstetten - Das Zeichen, das der Trainer Thomas Eck seit Wochen von seinen Handballmännern des TSV Vaterstetten erhofft hat, haben sie nun gesetzt. „Endlich ist es meinen Männern gelungen, einem Top-Team der Bezirksoberliga die Punkte abzuknöpfen. Oft waren wir schon dicht dran.“ Das nackte Ergebnis von 36:32(17:13) Toren allein sagt noch zu wenig über die Brillanz und Sicherheit des Triumphs über den bis vor dem Spiel noch als Meisterschaftskandidat gehandelten TSV Ismaning aus.

Ein Spiel wie dieses, für das alle Fans der Handballmänner des TSV Vaterstetten liebend gern die Palette positiver Metapher aus dem Wortschatz herauskramen würden, sollte auch das bisherige Superlativ der Saison werden. Eigentlich reicht ein Blick in das strahlende Gesicht des Trainers. „Ich habe an sie geglaubt und heute haben sie es umgesetzt.“ Schließlich sind aus der Sicht Ecks die Nordmünchener das individuell am besten aufgestellte Team.
Der Mann für wichtige Momente: als die TSVV-Männer 1:4 zurücklagen, impfte Konni Schlömer mit seinen Treffern den Nebenleuten wieder Selbstvertrauen ein. (Foto: sro)
68 Tore sind insgesamt gefallen. Trotz der über-durchschnittlich hohen kassierten Trefferzahl sollte die Abwehrleistung herausgestellt werden. So beweglich und gut gestaffelt hat man die TSVV-Männer in ihrer offensiv agierenden 6:0-Abwehr schon länger nicht kämpfen sehen. Nach einem schnellen 1:4-Rückstand avan-cierte der von Stefan Drah stets hervorragend ins Spiel gebrachte Michael Nowara mit seinen zwei Treffern in Folge und der ersten Führung (5:4) zum Publikumsliebling. Unglaublich, dass die TSVV-Männer bald danach den Torvorteil im Spiel nicht mehr abgeben sollten. Im Tor findet Martin Rüben seit seiner Ernennung zur Nummer 1 immer mehr Stabilität, während vorn Konni Schlömer im Zusammenwirken mit Ralph Liep und Stefan Drah den Druck immer wieder hoch halten konnten. Die Verlegenheit der Gäste drückte sich auch in den stets früh genommenen Auszeiten aus.

So selbstbewusst kann kein Abstiegskandidat sein. Vaterstetten verstand es, die Ismaninger im weiteren Verlauf nie mehr aufschließen zu lassen. Selbst in mehrfacher Unterzahl gab es passende Antworten auf Anschlussversuche. Nicht ganz unwichtig: die konzentrierte Abwehrleistung übertrug sich auf ein cooles Angriffsspektakel. Es dürfte wohl einmalig bisher in dieser Saison gewesen sein, dass Ecks Männer für 36 Tore nur 66 Angriffe benötigten. Grenzenloser Jubel, als zwei Minuten vor Schluss und dem Stand von 36:29 Toren die Gäste entzaubert waren.

Drei Spieltage vor Saisonende ist der Aufsteiger aus Vaterstetten nur noch einen Punkt vom Nichtabstiegsplatz entfernt. Bei Betrachtung des Restprogramms aller Mitkonkurrenten erscheinen vier von sechs noch möglichen Punkten für den Klassenerhalt ausreichend. „Sechs wären mir lieber“, reagiert Eck verschmitzt. Es sollte ihm gelohnt werden.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Michael Jäger (beide Tor), Konni Schlömer (11/3), Stefan Drah (1), Martin Kuhn (3), Roland Braun, Patrick Domcke (2), Tobias Graf (3), Sebastian Diebel, Andreas Bedurke (3), Fabian Hartmann (2), Michael Nowara (7), Ralph Liep (4)

Verwarnungen: TSVV 2, TSVI 3
Zeitstrafen: TSVV 6, TSVI 3
Strafwürfe: TSVV 4/davon 3 verwandelt, TSVI 5/3

Spielverlauf: 0:2, 1:2, 1:4, 5.4, 5:6, 7:6, 7:7, 8:7, 8;8, 10:8, 10:9, 11:9, 11:10, 12:10, 12:11, 14:11, 14:12, 16:12, 16:13, 17:13, Halbzeit, 17:14, 18:14, 18:16, 20:16, 20:19, 23:19, 23:20, 24:20, 24:22, 27:22, 27:23, 28:23, 28:24, 29:24, 29:25, 31:25, 31:27, 32:27, 32:28, 34:28, 34:29, 36:29, 36:32

Schiedsrichter: Jürgen Brunner / Mark Weidinger (beide TuS Fürstenfeldbruck)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Kämpfen und durchbeißen: Stefan Drah glänzte mit mehr als einem halben Dutzend Assists und "Stampfi" Kuhn ist am Kreis nicht nur als "Materialprüfer" am Werk . (Fotos: sro)