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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

17.04.2010

Männer 1

Eene, meene, muh…..und raus bist du!

von Wilfried Gillmeister

„Gleitender Abstieg"

Landkreis Ebersberg - Wer steigt aus der Handball-Bezirksoberliga der Männer ab? Gute Frage, nächste Frage. Warum? Weil die Frage auch nach Abschluss der Saison in der Bezirksoberliga Oberbayern (BOL) noch nicht entschieden sein wird. Betroffen sind – wie im Vorjahr – zwei Landkreisvereine, diesmal TSV Ebersberg und TSV Vaterstetten. Nach der Einführung des „gleitenden Abstiegs“ kann die Abstiegssituation in höheren Klassen die Anzahl der Absteiger aus der BOL beeinflussen.

In diesem Jahr reicht der Einfluss bis zur Regionalliga Süd (dritthöchste deutsche Spielklasse), weil dort sechs Mannschaften absteigen müssen. Lassen wir die Auswirkungen auf die Bayernliga mal außen vor. Für die beiden Landkreisvereine ist wesentlich, ob aus der Landesliga Süd (LLS) in dem Gesamtzusammenhang mehr als eine Mannschaft in die BOL absteigt. Das hätte zur Folge, dass die BOL anstatt drei deren vier Teams absteigen lassen muss. Der Strohhalm, dass keine LLS-Mannschaft in die BOL absteigt und damit nur zwei Absteiger zu verkraften wären, ist bereits ausgeträumt.

Gegenwärtig befinden sich die beiden Landkreisvereine aus Ebersberg und Vaterstetten gerade auf diesen möglichen Abstiegslätzen drei und vier. Sollten beide den „Best Case“ schaffen und die noch ausstehenden zwei Spiele gewinnen, wäre Ebersberg aufgrund des Direktvergleichs gesichert. Doch hier liegt noch eine Falle in Form eines Einspruchs des TSV Vaterstetten gegen die Wertung des Spieles gegeneinander am 14. März. Ein Urteil liegt noch nicht vor. Egal wie dieses Urteil ausgeht, wäre auch der Einspruch eines dritten, davon betroffenen Vereins zulässig, wie auch Vaterstetten unter bestimmten Voraussetzungen eine höhere Instanz anrufen könnte. Die Zeitbombe tickt, auch weil das Bezirksgericht nach Aktenlage bisher keine Position bezogen hat.

Die Spannung geht auf jeden Fall über das Saisonende hinaus, weil die LLS die letzten Spiele erst am 9. Mai abpfeift und die Bayernliga noch eine Woche später. So kann es durchaus Pfingsten werden, bis jeder wieder weiß, wo er im nächsten Jahr hingehört. Ob die erforderlichen Entscheidungen (Wiederholungen, späte Relegationsspiele) noch sportlich fair ablaufen können, bleibt im Raum. Schließlich bewegen wir uns in der BOL im reinen Amateurbereich, wo auch Leistungsträger einmal Urlaub machen wollen. Das alles weiß auch die Rechtskammer beim Handballverband, deren Entscheidung unabhängig vom Ausgang angefochten werden kann. Bei den Handlungsalternativen ist das wohl auch nicht immer ein attraktives Ehrenamt. Aber man wird ja mal fragen dürfen.

jwg