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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

23.04.2010

Männer 1

Die letzte Entscheidung fällt nach dem letzten Schlusspfiff

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga: Letzter Spieltag

Vaterstetten – Wenn Hanns Ebersperger, im Bezirk Oberbayern verantwortlich für den Spielbetrieb, nicht von Kopf bis Fuß ein Handballer wäre, könnte man ihm glatt empfehlen, aufgrund seines Geschicks in der Gestaltung des Spielplans im dramaturgischen Fach auf den Bühnen dieser Welt aktiv zu werden. Schließlich ist wieder einmal die Frage des Abstiegs vor dem letzten Spieltag auf ein außergewöhnliches Spannungsniveau angehoben.

Einen eigenen Beitrag zu der Situation lieferten die Herren des TSV Vaterstetten mit ihren Spielen der emotionalen Spannweite „von zu Tode betrübt bis himmelhoch jauchzend“. Der Trend zum Besseren wurde erst in der Schlussphase mit 7:1 Punkten aus den letzten vier Spielen erkennbar. „Wenn uns mal der verschenkte Punkt gegen Traunstein am Ende nicht fehlt“, denkt Vaterstettens Coach Thomas Eck ein letztes Mal zurück. Ansonsten ist die volle Konzentration auf das Finale gegen TuS Prien (Sonntag 19.00 Uhr, Humboldt-Gymnasium) gerichtet. Zuletzt ist Eck nach der Methode „ändere nie ein erfolgreiches Team“ verfahren, was ihm wegen der Lavastaubwolke nicht ganz geglückt war. Eines ist für Eck sicher: „Wir werden gewinnen, das Remis in Prien wie in der Hinrunde darf sich nicht wiederholen.“

Der gegen Traunstein liegen gelassene Punkt macht das Vaterstettener Team davon abhängig, wie die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, Traunstein (gegen Laim) und Ebersberg (gegen Meister München-Ost), abschneiden. Von den Ostlern war zu hören, dass sie in der Kreisstadt wegen drei bis vier Ausfällen nicht mehr das Meisterteam antreten lassen können. Auch Laim kann seine Position mit einem Erfolg über Traunstein nicht mehr verbessern. Vaterstettens Gegner Prien versprach hingegen, nach dem kampflos abgegebenen Spiel gegen Ost in Vaterstetten nun wieder vollzählig ihre Bastion des fünften Platzes manifestieren zu wollen.

Einflüsse von außen, ob nun zwei oder sogar vier Mannschaften absteigen müssen, ziehen sich wegen des „gleitenden Abstiegs“ in höheren Spielklassen noch bis in den Mai hinein. Sicher scheint, dass neben den beiden bereits fixierten Absteigern Trudering II und Blumenau einer der drei oben genannten Vereine den Weg nach unten antreten muss. Und dann steht der indessen vor sechs Wochen eingelegte, zugelassene und immer noch nicht entschiedene Einspruch Vaterstettens gegen die Wertung des Spieles gegen Eberberg im Raum.

Ein kaum zu steigernde Dramaturgie, die dazu führt, dass mit dem letzten Schlusspfiff die Frage nach dem Klassenerhalt immer noch nicht beantwortet sein wird.

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur