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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

19.03.2006

Trainerwechsel und Weltreisen

von Wilfried Gillmeister

Regionalliga-Splitter

Trainerwechsel – Den bereits dritten Trainerwechsel in der Abstiegsgruppe gibt es zu vermelden. Nachdem bereits unter der Saison in Regensburg und Ober-/Unterhausen ein Tausch vollzogen wurde, wird Arnulf Meffle in Ottersweier seinen Abschied zum Saisonende nehmen. Der Ex-Weltmeister (1978) hat die Mannschaft fünf Jahre betreut und in die Regionalliga geführt. Als Nachfolger steht Sigi Oser vom TSV Sinsheim (Oberliga Baden-Württemberg) bereit.
Weltreise – in der Regionalliga Süd musste der SC Riesa letztes Wochenende beim TV Grenzach antreten. Hier beträgt die einfache Strecke unglaubliche 746 Kilometer.
Überall besser – Hätte, wenn und wäre.... Vaterstettens Damen haben in der Quali-Runde 39 von 107 Strafwürfen verworfen. Rein rechnerisch hat das die Teilnahme an der Meisterrunde gekostet (neun Punkte). Jetzt, in nahezu Bestbesetzung, liegen die Nerven nicht mehr blank. Nur 4 von 23 verfehlten das Ziel. Zum Vergleich: Vaterstettens Gegner nutzten ihre 7m-Chancen gegen den TSVV insgesamt zu rund 80 Prozent.
Superlative – Der 32:18-Sieg des TSV Vaterstetten in Mannheim war nicht nur der erste Erfolg dieser Saison in fremder Halle. Mit 14 Toren Differenz war es der höchste Vaterstettener Sieg seit Zugehörigkeit zur Regionalliga.
Fremd bestimmt – Es ist nicht nur wichtig, selbst gut zu sein. Bis zum siebenten Platz der Abstiegsgruppe schauen alle auf das Tabellenende der zweiten Bundesliga, weil selbst der erste Platz für HG Fürth noch keine Bank darstellt. Sicher ist nur, dass zwei von zehn Vereinen die Klasse halten. Die Anzahl der Bundesligaabsteiger in den Süden entscheidet über Sein oder Nichtsein in der Regionalliga. Ob diese absehbare, bis in den Mai hinein reichende und eigentlich unzumutbare Planungsunsicherheit von den Verantwortlichen bedacht wurde?
So weit die Füße tragen – TSG Oßweil, nächster Gegner des TSV Vaterstetten, begann die Abstiegsrunde mit einer guten Ausgangsposition. Ausfälle, wie sie sonst vorher nur Vaterstetten zu beklagen hatte, sorgten inzwischen für gravierende Schwächung. Gegen Regensburg hatte Trainer Paul Herbinger nur fünf Kaderfeldspieler und eine B-Jugendliche auf der Bank. Die Füße trugen nur bis acht Minuten vor Schluß, dann war die Führung futsch. Nach vier Niederlagen ist Oßweil vom zweiten auf den siebenten Platz zurückgefallen.
Festspielregel – Vom Prinzip eine gute Idee: junge, förderungswürdige Talente bis 23 Jahre aus Bundesligavereinen können sich in ihrer ersten Mannschaft nicht festspielen und bekommen aus Praxisgründen Spielrecht für eine Spielklasse bis Regionalliga, weil die Spielanteile in den Topteams i.d.R. oft relativ niedrig sind. Am Beispiel Göppingen (Teams in 2. Liga und Regionalliga) wird diese Regel stark strapaziert. Bis zu sieben Spielerinnen springen munter hin und her, so wie es der Spielplan zuläßt ("zufällig" läßt er, insbesonders in der Abstiegsrunde). Man sollte über eine Beschränkung nachdenken, oder in der DHB-Spielordnung auf unlimitiertes Doppelspielrecht umbenennen. Das wäre ehrlicher. Der sportliche Wettbewerb erfährt so jedenfalls seine klitzekleinen Zweifel.