Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

09.11.2010

Männer 1

Ergebnis täuscht über ein lange enges Spiel gegen den Lokalrivalen

von Wilfried Gillmeister

Tabellenführer Vaterstetten brauchte langen Anlauf

Vaterstetten – Gut 50 Minuten hatte das Kreisderby im Hallenhandball der Bezirksliga zwischen Tabellenführer TSV Vaterstetten und der HSG Anzing /Kirchheim noch keinen klaren Sieger auf der Tafel. Da hatten die Gäste in einem sicher kämpferischen und spannungsgeladenen Spiel wiederholt den Anschluss geschafft, um dann im wirklich eindrucksvollen Endspurt des Gastgebers mit einem 31:24(11:10)-Erfolg des TSV Vaterstetten das Nachsehen zu haben.
Spaßige Parallele: Fast wie in der F-Jugend jagen acht Spieler auf engstem Raum dem Ball hinterher. (Foto:jro)
Als die Heimmannschaft schnell mit 3:0 und 4:1 Toren führte, wurden auf der Tribüne bei den einheimischen Fans die Punkte schon gut gerechnet. Auf dem Parkett war sich das Team auch nicht im Klaren darüber, dass es eine glückliche Führung war, denn die Gäste glichen nicht nur aus, sondern führten in der 20. Spielminute über-raschend mit 6:8 Toren. Die Konzentration war weg und der Schlendrian Begleiter jeder Vater-stettener Angriffsaktion. Hinzu kam, dass Gästekeeper Robert Kachel insgesamt fünf TSVV-Strafwürfe vereitelte.

Auf Vaterstettener Seite hingegen wusste dann bald jeder, dass dieser schwer erkämpfte Erfolg eine Namen trug: Torhüter Martin Rüben, seit Wochen in Glanzform, bestach wieder mit geradezu unheimlichen Reaktionsvermögen. „Martin hatte eine mehr als 50 prozentige Abwehrquote, das gibt es nicht so häufig bei Torhütern,“ war Trainer Thomas Eck voll des Lobes über seinen Schlussmann.
Selbstbewußt trumpfe zum Glück auch die Jugend auf. Patrick Domcke und besonders Tobias Frey entfachten richtig guten Angriffsdruck. Schnelle Gegenstöße und Durchsetzungsvermögen am Kreis wurden zum Markenzeichen der beiden. Vaterstetten löste sich nach der Pause mehrfach, musste aber immer wieder die gut eingestellten Gäste herankommen lassen. „Das ist eine typisch gute Reservemannschaft,“ sah Eck die Qualitäten des Teams von Christoph Schwer und Timo Vierig. Erst gegen Ende zählte sich die besser besetzte Bank Vaterstettens aus und die 100 Prozent-Leistung der letzten fünf Minuten bescherte dem TSVV noch ein ordentliches Ergebnis.

„Es war ein Dämpfer hoffentlich zur rechten Zeit,“ atmete TSVV-Coach Eck hinterher durch. „Das sollte Warnung genug gewesen sein, die nächsten drei vermeintlich schwächeren Gegner ernst zu nehmen.“ Die Spannung muss hochgehalten werden. Lokalrivale Grafing, ebenfalls noch ohne Minuspunkt, drängte Mitfavorit Taufkirchen (ohne Spielertrainer Magnus Riesenhuber) ins Mittelfeld.

Vaterstetten: Martin Rüben, Christian Ams (beide Tor), Roman Recknagel (3/2), Stefan Drah (1), Martin Kuhn (2), Patrick Domcke (3), Fabian Frieß, Tobias Graf (3), René Hilpert, Andreas Bedurke (1), Fabian Hartmann (1/1), Michael Nowara (6), Tobias Frey (7), Ralph Liep (4/1)

HSG Anzing/Kirchheim: Robert Kachel(Tor), Henner Görtz (3/1, Michael Bierle (4), Johannes Bachmayer, Andreas Groiß (1), Julian Serly(3), Bernhardt Möstl (1), Markus Reisinger (4), Lukas Reisinger (1), Sebastian Eule 3/2), Bernd Schüpfer, Dominik Winter (1), Felix Knallinger (3)

Verwarnungen: TSVV 3, HSG 2
Zeitstrafen: TSVV 3, HSG 5
Strafwürfe: TSVV 9/davon 4 verwandelt, HSG 4/3


Schiedsrichter: Armin Meisinger/Michael Kurpanik (TSV München Ost)


jwg
Ralph Liep in Action: Ein Haken, ein unwiderstehlicher Antritt, ein Sprung, ein Tor: das Ganze in vierfacher Ausfertigung. So lieben ihn seine Fans. (Foto:jro)