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Teamsport vom Allerfeinsten

29.12.2010

Männer 2

M2 vor dem Absprung?

Engagement in den USA denkbar

„Wir können auch anders!“ – Das war die unmissverständliche Weihnachtsbotschaft von Manager Hansi Denker an den BHV. Viele fragten sich, weshalb Denker ausgerechnet im November einen mehrwöchigen Urlaub nahm, als die M2 unter anderem das Spitzenspiel gegen Unterhaching zu absolvieren hatte. Jetzt sickerte durch, dass Denker sich nicht in der Karibik sonnte, sondern in M2-Auftrag in den USA unterwegs war und dort mit Spitzenfunktionären verhandelte. Wer das Innenleben der M2 kennt, weiß, worum es gegangen sein muss.
Noch trennen Cal Heat, den Fünftplatzierten der vergangenen nationalen Meisterschaft, und die M2 fast 10.000 Kilometer. Schon in der kommenden Saison könnte es zum ersten Derby kommen.
Seit dem gestohlenen Aufstieg im Jahr 2008, als der Durchmarsch nach ganz oben vom Verband jäh gestoppt wurde, ist die M2 auf der Suche nach sportlichen Alternativen, wie auf der letzten Pressekonferenz bekannt wurde. „Wieso jahrelang die Ochsentour durch die unteren Ligen machen, wenn wir anderswo gleich im ersten Jahr um den nationalen Titel mitspielen können? Es gibt Verbände, die sich um ein Juwel wie die M2 reißen“, fand Manager Kies deutliche Worte, die dem hiesigen Verband nicht gefallen werden.

Die M2 hat den internationalen Markt sondiert, und die USA scheinen die logische Wahl zu sein. „Um zu den besten Mannschaften der USA zu gehören, braucht es keine lange Meisterschaft, tägliches Training oder herausragende Spieler“, heißt es in einem internen Papier der M2. „Im Grunde muss man einfach nur da sein – und sich dann nicht so blöd anstellen.“ Diese Rahmenbedingungen sind wie gemacht für die M2. Außerdem sind die USA der attraktivste Werbemarkt der Welt. Die begehrten M2-Fanartikel würden hier reißenden Absatz finden.
Bei der genauen Standortwahl gibt es ganz offensichtlich bereits Favoriten. „Arizona und Kansas sind zweifelsohne interessant“, gewährt Denker einen ersten Einblick. „Hier müssten wir nur noch das Endspiel um die Bundesstaaten-Meisterschaft austragen, was unserem Selbstverständnis als Spitzenmannschaft natürlich entgegen kommt.“ Bei nur jeweils genau einem Konkurrenten weit und breit erscheint das plausibel.

Die Zeichen stehen also auf Abschied. Oder handelt es sich nur um einen Bluff, um Verband und Verein weitreichende Zugeständnisse abzuringen? Zumindest Abteilungsleiter Uli Beyer kündigte bereits an, „die M2 um jeden Preis halten“ zu wollen. Wie man die M2 kennt, wird sie ihre erstklassige Verhandlungsposition zu nutzen wissen.

Hintergrundinfo: Bericht der SZ online
Es wäre keine Überraschung, wenn die M2 den Los Angeles Team Handball Club nächste Saison als Titelträger ablösen sollte. Nach ersten Video-Analysen handelt es sich um „einen machbaren Gegner“.