Spannendes Duell in der Gattung Siegertypen

Vaterstetten – Wenn eine Mannschaft einen Lauf von zuletzt sechs Siegen vorweisen kann, dann ist das mehr als Ausrufezeichen. Dennoch stehen die Handballherren vom DJK Taufkirchen nicht ganz oben in der Tabelle der Bezirksliga, sie sind Dritter. Ganz oben steht das Team, das nach dem unglücklichen Abstieg im Vorjahr sich vorgenommen hatte, den direkten Wiederaufstieg zu erreichen. Die Männer vom TSV Vaterstetten haben eine noch bessere Serie. „Zu Null“ lautet das Punktekonto der von Trainer Thomas Eck betreuten Tabellenführer, die seit elf Monaten nur noch Pluspunkte gesammelt haben. Zwei Mannschaften der Gattung Siegertypen treffen aufeinander.

Die Spitzenbegegnung am Samstag in Taufkirchen (Beginn 20 Uhr) kann durchaus vorentscheidenden Charakter haben. Zumindest für die Gastgeber um den herausragenden Spielertrainer Magnus Riesenberger, die angesichts von sechs Punkten Rückstand nur mit einem Sieg ihre Minimalchance auf die Meisterschaft und damit den direkten Aufstieg aufrecht erhalten können.

Ganz anders die Vaterstettener. Sie haben sich bisher meist mehr als weniger souverän durch die Liga gespielt, nach dem dritten Spieltag und dem 37:32-Hinspielerfolg den Taufkirchenern die Tabellenführung abgenommen und diese seitdem dank des mit Abstand erfolgreichsten Angriffs verteidigt.

Eck wird wohl mit einer Ausnahme die zuletzt gegen Prien siegreiche Formation ins Spiel schicken. Hinzu kommt noch Nachwuchstalent Tobias Frey, auf den wegen eines A-Jugendspiels zuletzt verzichtet werden musste.

„Das wird wahrscheinlich eine sehr enge Angelegenheit“, mutmaßt TSVV-Trainer Thomas Eck und „wir haben noch ein paar Tests für die Abwehr erarbeitet.“ Jetzt beginnt die Phase, in der die stärkeren Mannschaften der Liga gegeneinander antreten müssen. Im Moment sieht noch alles nach einer Entscheidung am letzten Spieltag aus. Dann treten die beiden vorneweg führenden Teams aus Vaterstetten und Grafing gegeneinander an. Wenn es bei der aktuellen Konstellation bliebe, dann hätte auch der Zweitplatzierte über die Relegation gute Aufstiegschancen, weil die Süd-Ost-Gruppe allgemein stärker eingeschätzt wird. Auch darauf kann der Gastgeber noch spekulieren.

jwg

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur