Selbstbewusst die Überraschung erzwungen

Vaterstetten – Es müssen nicht immer die großen Ziele sein, die für besonderes Interesse sorgen. Doch für ein Spiel der weiblichen D-Jugend zwischen TSV Vaterstetten und TSV Ismaning war die Tribüne überraschend gut gefüllt. Dabei ging es eigentlich nur um die Frage, wer in der Bezirksoberliga Zweiter hinter den vorn marschierenden Mädchen vom SV Anzing werden kann.

„Ich bin platt“, freute sich Vaterstettens Trainerin Melanie Gernsbeck mit ihren Mädchen über den überraschend ungefährdeten 10:7(7:3)-Erfolg gegen die kleinen „Isis“ aus dem Münchener Norden. „Heute hat von zwei starken Abwehrreihen unsere offensivere Ausrichtung den Ausschlag gegeben“, hatte sie zusammen mit Co-Trainer René Hilpert die Analyse parat. Dazu brauchte es allerdings noch die tolle Leistung von Antonia Junghan im Tor, die im Dutzend großartige Paraden zeigte. Johanna Gernsbeck hatte zu Beginn mit drei Toren für die nötige Sicherheit gesorgt.
Als Michelle Gruber in der 33. Minute das 9:4 für Vaterstetten markierte, galt es die Schlussoffensive der Gäste abzuwehren. Sophia Vogt krönte ihre Leistung zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem erlösenden zehnten Treffer der TSVV-Mädchen,
„Bei Punktgleichheit haben wir den Vorteil im direkten Vergleich“, hatte Gernsbeck die Prognose für die Vizemeisterschaft parat. Es gibt also auch die kleineren Ziele, über die man sich freuen kann. Der Glaube an die eigene Leistung gehört auch dazu.

Vaterstetten: Antonia Junghan, Katharina Götz (beide Tor), Laura Markovic, Verena Taenzler (1), Michelle Gruber (1), Sophia Vogt (2), Lorina Buck, Elisabeth Knez, Johanna Gernsbeck (4/2), Yvonne Kretschmann (2), Lena Vogel

Schiedsrichter: Helmut Wurdach (SV Nord)

jwg

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur