Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
21.03.2011
Vaterstetten Ein moralischer Sieg ist faktisch eigentlich immer eine Niederlage. Wenn aber eine scheinbar hoffnungslos unterlegene Mannschaft wie das für den Klassenerhalt kämpfende Damenteam des TSV Vaterstetten am Sonntag gegen den Tabellenzweiten ESV Freilassing ein 33:33(13:15)-Remis erzwingt, dann ist das auch in der Form der Entstehung mehr als nur ein schlichtes Unentschieden.
Karin Schmauß (Foto) und Schwester Elke halfen aus in der Not. Es hat sich offensichtlich gelohnt. (Foto:sro)
Die Bezirksoberligasai-son hat eine weitere Sensation. Wenn ange-sichts fehlender Leistungsträger wie Kerstin Schmidt und Julia Schmidbauer die heimischen Insider vorher mit nichts Gutem rechneten, dann hat Trainer Tobias Graf mit seiner jungen Mann-schaft sie alle eines Besseren belehrt.
Schon die erste Spiel-hälfte deutete an, dass die Gastgeberinnen nicht gewillt waren, trotz der Nachteile die Punkte den anderen zu überlassen. Bis zur 20 Minute führte nur Vaterstetten, ehe ein kleiner Einbruch doch ein standesgemäßes Ergebnis erahnen ließ. Doch die Abwehr, verstärkt mit Karin Schmauß und Elke Müller, kämpfte. Sie tat es auch für Torfrau Marianne Schmid, die 60 Minuten durchstehen musste und dabei neben zwei abgewehrten Strafwürfen viel leistete.
Lea Feder brauchte nach vierwöchiger Spiel- und Trainingspause eine Halbzeit Anlauf, um wieder ins Spiel hineinzufinden. Sie hielt in einer druckvollen Phase der Gäste mit ihren Rückraumtreffern das Team halbwegs im Spiel, wenn auch beim Stand von 24:32 die hoffnungslos scheinende Tordifferenz sechs Minuten vor Schluss nicht zu verhindern war.
Was dann folgte, kann als eine kleine, verkürzte Sternstunde gelten dürfen. Das schier Unfassbare sollte gelingen. Große Momente zeigten dabei hauptsächlich Lisa Schwalb und Steffi Hubert, letztere wohl auch deshalb, weil ihr nach verworfenen Strafwürfen (Pfosten) doch stets der Nachwurf gelang. Plötzlich machten auf TSVV-Seite alle alles richtig, während die Gäste mit Pfosten und Latte haderten. Als mit dem letzten Angriff Steffi Hubert noch der viel umjubelte Ausgleich gelungen war, brachen alle Dämme vor Begeisterung.
9:1 Tore in sechs Minuten sind der Hammer. Dieser Punkt ist Gold wert. Heute haben wir den Anker auf den richtigen Grund geworfen, strahlte am Schlusspfiff endlich auch ein ansonsten ziemlich gestresster Tobias Graf. Seine Zuversicht bezieht er aus der Tatsache, dass der Abstand auf Allach drei Punkte beträgt und seinen Damen bei eventueller Punktgleichheit im direkten Vergleich im Vorteil sind.
Vaterstetten: Marianne Schmid, Sandra Kohl (3), Elke Müller (1), Lea Feder (5), Lisa Schwalb (7/2) Marina Hartmann (3), Laura Kühn (1), Steffi Hubert (9/3), Theresa Graf (2), Karin Schmauß (2), Lotte Schmidt
Verwarnungen: TSVV 3, ESVF 2
Zeitstrafen: TSVV 3, ESVF 7
Rote Karten: TSVV 0, ESVF 1(für 3 Zeitstrafen)
Strafwürfe: TSVV 10/davon 5 verwandelt, ESVF 4/2
jwg
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Schon die erste Spiel-hälfte deutete an, dass die Gastgeberinnen nicht gewillt waren, trotz der Nachteile die Punkte den anderen zu überlassen. Bis zur 20 Minute führte nur Vaterstetten, ehe ein kleiner Einbruch doch ein standesgemäßes Ergebnis erahnen ließ. Doch die Abwehr, verstärkt mit Karin Schmauß und Elke Müller, kämpfte. Sie tat es auch für Torfrau Marianne Schmid, die 60 Minuten durchstehen musste und dabei neben zwei abgewehrten Strafwürfen viel leistete.
Lea Feder brauchte nach vierwöchiger Spiel- und Trainingspause eine Halbzeit Anlauf, um wieder ins Spiel hineinzufinden. Sie hielt in einer druckvollen Phase der Gäste mit ihren Rückraumtreffern das Team halbwegs im Spiel, wenn auch beim Stand von 24:32 die hoffnungslos scheinende Tordifferenz sechs Minuten vor Schluss nicht zu verhindern war.
Was dann folgte, kann als eine kleine, verkürzte Sternstunde gelten dürfen. Das schier Unfassbare sollte gelingen. Große Momente zeigten dabei hauptsächlich Lisa Schwalb und Steffi Hubert, letztere wohl auch deshalb, weil ihr nach verworfenen Strafwürfen (Pfosten) doch stets der Nachwurf gelang. Plötzlich machten auf TSVV-Seite alle alles richtig, während die Gäste mit Pfosten und Latte haderten. Als mit dem letzten Angriff Steffi Hubert noch der viel umjubelte Ausgleich gelungen war, brachen alle Dämme vor Begeisterung.
9:1 Tore in sechs Minuten sind der Hammer. Dieser Punkt ist Gold wert. Heute haben wir den Anker auf den richtigen Grund geworfen, strahlte am Schlusspfiff endlich auch ein ansonsten ziemlich gestresster Tobias Graf. Seine Zuversicht bezieht er aus der Tatsache, dass der Abstand auf Allach drei Punkte beträgt und seinen Damen bei eventueller Punktgleichheit im direkten Vergleich im Vorteil sind.
Vaterstetten: Marianne Schmid, Sandra Kohl (3), Elke Müller (1), Lea Feder (5), Lisa Schwalb (7/2) Marina Hartmann (3), Laura Kühn (1), Steffi Hubert (9/3), Theresa Graf (2), Karin Schmauß (2), Lotte Schmidt
Verwarnungen: TSVV 3, ESVF 2
Zeitstrafen: TSVV 3, ESVF 7
Rote Karten: TSVV 0, ESVF 1(für 3 Zeitstrafen)
Strafwürfe: TSVV 10/davon 5 verwandelt, ESVF 4/2
jwg
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Resl Graf ließ in der Abwehr "nichts anbrennen" und warf auch zwei wichtige Tore (Foto: sro)